Grundsätzliches zum Schutz bei Überstrom: Unterschied zwischen den Versionen
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* Die Schutzeinrichtung muss jedoch den unbegrenzten Durchfluss des maximalen Betriebsstromes I<sub>b</sub> zulassen. | * Die Schutzeinrichtung muss jedoch den unbegrenzten Durchfluss des maximalen Betriebsstromes I<sub>b</sub> zulassen. | ||
{{FigImage| | {{FigImage|DB422282_DE|svg|G3|Schutz eines Stromkreises durch Leistungsschalter}} | ||
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Der notwendige Querschnitt von Aderleitungen beim Auftreten von Kurzschlussströmen für eine Zeitdauer von bis zu 5 s nach Kurzschlusseintritt können annäherungsweise mit folgender Formel bestimmt werden: | Der notwendige Querschnitt von Aderleitungen beim Auftreten von Kurzschlussströmen für eine Zeitdauer von bis zu 5 s nach Kurzschlusseintritt können annäherungsweise mit folgender Formel bestimmt werden: | ||
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I<Sup>2</sup>t = k<Sup>2</sup>S<Sup>2</sup>. Die Formel zeigt, dass die zulässige Erwärmung proportional zum Quadrat des Leiterquerschnittes ist, wobei gilt: | I<Sup>2</sup>t = k<Sup>2</sup>S<Sup>2</sup>. Die Formel zeigt, dass die zulässige Erwärmung proportional zum Quadrat des Leiterquerschnittes ist, wobei gilt: | ||
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Für eine gegebene Aderleitung variiert der maximal zulässige Strom gemäß den Umgebungsbedingungen. Bei einer hohen Umgebungstemperatur (θ<Sub>a1</sub>) > θ<Sub>a1</sub>) ist I<sub>z1</sub> z.B. geringer als I<Sub>z2</sub>) (siehe {{FigRef|G5}}). θ bedeutet „Temperatur”. | Für eine gegebene Aderleitung variiert der maximal zulässige Strom gemäß den Umgebungsbedingungen. Bei einer hohen Umgebungstemperatur (θ<Sub>a1</sub>) > θ<Sub>a1</sub>) ist I<sub>z1</sub> z.B. geringer als I<Sub>z2</sub>) (siehe {{FigRef|G5}}). θ bedeutet „Temperatur”. | ||
{{FigImage|DB422284|svg|G5|I2t-Kennlinie eines Kabels bei zwei verschiedenen Umgebungstemperaturen}} | |||
'''Hinweis:''' | |||
{{def | |||
|I<Sub>b</sub>| maximaler Betriebsstrom des Stromkreises | |||
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|I<Sub>cu</sub>| Bemessungsgrenzkurzschlussausschaltvermögen}} | |||
[[en:Overcurrent_protection_principles]] | [[en:Overcurrent_protection_principles]] |
Version vom 18. August 2017, 00:09 Uhr
Eine Schutzeinrichtung für den Schutz bei Überstrom ist an der Einspeisung des betreffenden Stromkreises zu errichten (siehe Abb. G3 und Abb. G4).
- Diese Einrichtung muss den Strom innerhalb einer Zeit abschalten, die kürzer ist als die Zeit, in der der Leiter unzulässig hoch erwärmt wird.
- Die Schutzeinrichtung muss jedoch den unbegrenzten Durchfluss des maximalen Betriebsstromes Ib zulassen.
Der notwendige Querschnitt von Aderleitungen beim Auftreten von Kurzschlussströmen für eine Zeitdauer von bis zu 5 s nach Kurzschlusseintritt können annäherungsweise mit folgender Formel bestimmt werden:
I2t = k2S2. Die Formel zeigt, dass die zulässige Erwärmung proportional zum Quadrat des Leiterquerschnittes ist, wobei gilt:
t = Dauer des Kurzschlussstromes (Abschaltzeit)(s)
S = Querschnitt der Leiter (mm2)
I = Kurzschlussstrom (Aeff)
k = Konstante der Aderleitung (Abbildung G51 enthält einige k2-Werte)
Für eine gegebene Aderleitung variiert der maximal zulässige Strom gemäß den Umgebungsbedingungen. Bei einer hohen Umgebungstemperatur (θa1) > θa1) ist Iz1 z.B. geringer als Iz2) (siehe Abb. G5). θ bedeutet „Temperatur”.
Hinweis:
Ib = maximaler Betriebsstrom des Stromkreises
Ir = einstellbarer Überlastschutz: Bei einem Leistungsschalter mit einem Nennstrom von 50 A kann z.B. der Schutzbereich so eingestellt werden, dass der Überstromauslösewert (siehe Abb. G6) in etwa dem eines 30 A-Leistungsschalters entspricht.
Iz = maximale Strombelastbarkeit des Leiters
Ikmax = maximaler Kurzschlussstrom
Ics = Bemessungsbetriebskurzschlussausschaltstrom (3-phasig) des Leistungsschalters
Icu = Bemessungsgrenzkurzschlussausschaltvermögen