Berechnung der Mindestkurzschlussstromwerte: Unterschied zwischen den Versionen
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{{Menü_Schutz_von_Stromkreisen}} | {{Menü_Schutz_von_Stromkreisen}}__TOC__ | ||
__TOC__ | |||
{{Highlightbox | | {{Highlightbox | | ||
Soll eine Schutzeinrichtung in einem Stromkreis nur den Kurzschlussschutz gewährleisten, ist es unerlässlich, dass sie mit Sicherheit beim | Soll eine Schutzeinrichtung in einem Stromkreis nur den Kurzschlussschutz gewährleisten, ist es unerlässlich, dass sie mit Sicherheit beim niedrigsten Kurzschlussstromwert auslöst, der in dem Stromkreis auftreten kann.}} | ||
niedrigsten Kurzschlussstromwert auslöst, der in dem Stromkreis auftreten kann.}} | |||
Im Allgemeinen gewährleistet in NS-Stromkreisen ein einziges Schutzgerät den Schutz im Fehlerfalle für alle Stromwerte, vom Überlast-Ansprechwert bis zum maximalen Bemessungskurzschlussausschaltvermögen des Gerätes. | Im Allgemeinen gewährleistet in NS-Stromkreisen ein einziges Schutzgerät den Schutz im Fehlerfalle für alle Stromwerte, vom Überlast-Ansprechwert bis zum maximalen Bemessungskurzschlussausschaltvermögen des Gerätes. | ||
In bestimmten Fällen werden dennoch Überstromschutzeinrichtungen und separate Kurzschlussschutzeinrichtungen verwendet. | In bestimmten Fällen werden dennoch Überstromschutzeinrichtungen und separate Kurzschlussschutzeinrichtungen verwendet. | ||
== Beispiele solcher Anordnungen == | == Beispiele solcher Anordnungen == | ||
Die | Die {{FigureRef|G39}} bis {{FigureRef|41}} zeigen einige gebräuchliche Anordnungen, in denen der Überlast- und Kurzschlussschutz durch separate Schutzeinrichtungen gewährleistet ist. | ||
{{FigImage| | {{FigImage|DB422320_DE|svg|G39|Durch aM-Sicherungen geschützter Stromkreis}} | ||
Wie in den | Wie in den {{FigureRef|G39}} und {{FigureRef|G40}} gezeigt wird, dienen die gebräuchlichsten Stromkreise mit separaten Schutzeinrichtungen zur Steuerung und zum Schutz von Motoren. | ||
{{FigImage| | {{FigImage|DB422321_DE|svg|G40|Durch Leistungsschalter ohne thermisches Überlastrelais geschützter Stromkreis}} | ||
{{FigureRef|G41a}} stellt eine Beeinträchtigung der grundlegenden Schutzregeln dar und wird z.B. in Stromkreisen mit Schienenverteilern verwendet. | {{FigureRef|G41a}} stellt eine Beeinträchtigung der grundlegenden Schutzregeln dar und wird z. B. in Stromkreisen mit Schienenverteilern verwendet. | ||
{{FigImage| | {{FigImage|DB422322_DE|svg|G41a|Leistungsschalter D gewährleistet den Kurzschlussschutz für Kabel und Leitungen einschließlich dem Kurzschlussschutz für den Verbraucher}} | ||
=== Frequenzumrichter === | === Frequenzumrichter === | ||
{{FigureRef|G41b}} zeigt die durch den Frequenzumrichter gewährleisteten Schutzfunktionen, wie z.B. Leistungsschalter, thermische Relais, Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen. | {{FigureRef|G41b}} zeigt die durch den Frequenzumrichter gewährleisteten Schutzfunktionen, wie z. B. Leistungsschalter, thermische Relais, Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen. | ||
{{tb-start|id=Tab1208|num=G41b|title=Erforderliche Schutzfunktionen für Frequenzumrichter-Anwendungen|cols=3}} | |||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
|- | |- | ||
Zeile 43: | Zeile 40: | ||
| Nachgelagerter Kurzschluss | | Nachgelagerter Kurzschluss | ||
| Ja | | Ja | ||
| | |||
|- | |- | ||
| Frequenzumrichterüberlast | | Frequenzumrichterüberlast | ||
| Ja | | Ja | ||
| | |||
|- | |- | ||
| Überspannung | | Überspannung | ||
| Ja | | Ja | ||
| | |||
|- | |- | ||
| Unterspannung | | Unterspannung | ||
| Ja | | Ja | ||
| | |||
|- | |- | ||
| Phasenverlust | | Phasenverlust | ||
| Ja | | Ja | ||
| | |||
|- | |- | ||
| Vorgelagerter Kurzschluss | | Vorgelagerter Kurzschluss | ||
| | |||
| Leistungsschalter (Auslösung bei Kurzschluss) | | Leistungsschalter (Auslösung bei Kurzschluss) | ||
|- | |- | ||
| Interner Fehler (in Schaltgerätekombinationen) | | Interner Fehler (in Schaltgerätekombinationen) | ||
| | |||
| Leistungsschalter (Auslösung bei Kurzschluss und Überlast) | | Leistungsschalter (Auslösung bei Kurzschluss und Überlast) | ||
|- | |- | ||
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|- | |- | ||
| Fehler durch direktes Berühren | | Fehler durch direktes Berühren | ||
| | |||
| RCD ≤ 30 mA | | RCD ≤ 30 mA | ||
|} | |} | ||
== Voraussetzungen == | == Voraussetzungen == | ||
Zeile 85: | Zeile 80: | ||
Das Schutzgerät muss ausgelegt sein für: | Das Schutzgerät muss ausgelegt sein für: | ||
* einen unverzögerten Auslöseeinstellstrom | * einen unverzögerten Auslöseeinstellstrom | ||
I<sub>m</sub> (I<sub>sd</sub>) < I<sub>kmin</sub> (bei einem Leistungsschalter) | : I<sub>m</sub> (I<sub>sd</sub>) < I<sub>kmin</sub> (bei einem Leistungsschalter) | ||
* einen Schmelzstrom I<sub>f</sub> < I<sub>kmin</sub> (bei einer Sicherung)}} | * einen Schmelzstrom I<sub>f</sub> < I<sub>kmin</sub> (bei einer Sicherung)}} | ||
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* Sein Bemessungskurzschlussausschaltvermögen muss höher sein als I<sub>k</sub>, der maximale Kurzschlussstrom am Einbauort der Schutzeinrichtung. | * Sein Bemessungskurzschlussausschaltvermögen muss höher sein als I<sub>k</sub>, der maximale Kurzschlussstrom am Einbauort der Schutzeinrichtung. | ||
* Es muss den im Stromkreis möglichen Mindestkurzschlussstrom innerhalb einer Zeit tc abschalten, die mit den thermischen Eigenschaften der Leiter des Stromkreises vereinbar sind, wobei gilt: | * Es muss den im Stromkreis möglichen Mindestkurzschlussstrom innerhalb einer Zeit tc abschalten, die mit den thermischen Eigenschaften der Leiter des Stromkreises vereinbar sind, wobei gilt: | ||
<math>t_c \le \frac{k^2S^2}{Ik_{min}\, ^2}</math> (gilt für t<sub>c</sub> < 5 s) | <math>t_c \le \frac{k^2S^2}{Ik_{min}\, ^2}</math> (gilt für t<sub>c</sub> < 5 s) | ||
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* I<sub>kmin</sub> > I<sub>m</sub> (I<sub>sd</sub>) (unverzögerter oder kurzzeitverzögerter Auslösestromeinstellwert des Leistungsschalters) (siehe {{FigureRef|G42}}) | * I<sub>kmin</sub> > I<sub>m</sub> (I<sub>sd</sub>) (unverzögerter oder kurzzeitverzögerter Auslösestromeinstellwert des Leistungsschalters) (siehe {{FigureRef|G42}}) | ||
{{FigImage| | {{FigImage|DB422323|svg|G42|Schutz durch Leistungsschalter}} | ||
* I<sub>kmin</sub> > I<sub>f</sub> für den Schutz durch Sicherungen. Der Wert des Stromes I<sub>f</sub> entspricht dem Kreuzungspunkt der Sicherungskennlinie mit der Grenzkennlinie der thermischen Festigkeit der Leitung (siehe | * I<sub>kmin</sub> > I<sub>f</sub> für den Schutz durch Sicherungen. Der Wert des Stromes I<sub>f</sub> entspricht dem Kreuzungspunkt der Sicherungskennlinie mit der Grenzkennlinie der thermischen Festigkeit der Leitung (siehe {{FigRef|G43}} und {{FigRef|G44}}). | ||
{{FigImage| | {{FigImage|DB422324|svg|G43|Schutz durch aM-Sicherungen}} | ||
{{FigImage| | {{FigImage|DB422325|svg|G44|Schutz durch gl-Sicherungen}} | ||
== Praktische Methode zur Berechnung von L<sub>max</sub> == | == Praktische Methode zur Berechnung von L<sub>max</sub> == | ||
Zeile 108: | Zeile 104: | ||
{{Highlightbox | | {{Highlightbox | | ||
In der Praxis bedeutet dies, dass die der Schutzeinrichtung nachgeschaltete Leitungslänge eine berechnete maximale Länge von: | In der Praxis bedeutet dies, dass die der Schutzeinrichtung nachgeschaltete Leitungslänge eine berechnete maximale Länge von: | ||
<math>L_{max}=\frac{0,8\ U_r\ S_{ph} }{2 \rho_1 I_m}</math> nicht überschreiten darf. }} | |||
Die begrenzende Wirkung der Impedanz langer Leitungen auf den Kurzschlussstromwert muss geprüft und die Leitungslänge entsprechend begrenzt werden. | Die begrenzende Wirkung der Impedanz langer Leitungen auf den Kurzschlussstromwert muss geprüft und die Leitungslänge entsprechend begrenzt werden. | ||
Zeile 116: | Zeile 111: | ||
In aller Regel muss der Querschnitt der Leiter entsprechend erhöht werden, wenn eine Begrenzung der Leitungslänge nicht möglich ist. | In aller Regel muss der Querschnitt der Leiter entsprechend erhöht werden, wenn eine Begrenzung der Leitungslänge nicht möglich ist. | ||
Die Methode zur Berechnung der maximal zulässigen Länge wurde bereits für TN- und IT-Systeme mit jeweils einfachen und doppelten Körperschlüssen veranschaulicht (siehe Kapitel F, Abschnitt | Die Methode zur Berechnung der maximal zulässigen Länge wurde bereits für TN- und IT-Systeme mit jeweils einfachen und doppelten Körperschlüssen veranschaulicht (siehe Kapitel F, Abschnitt [[TN- Bestimmung der Kurzschlussstromwerte zur Einhaltung der Abschaltbedingung]] und [[IT- Weitere Aspekte zum Schutz gegen indirektes Berühren]]). Im Folgenden werden zwei Fälle behandelt: | ||
=== 1 - Berechnung von L<sub>max</sub> für ein 3-Leiter-IT-System ohne verteilten Neutralleiter === | === 1 - Berechnung von L<sub>max</sub> für ein 3-Leiter-IT-System ohne verteilten Neutralleiter === | ||
Der Mindestkurzschlussstrom tritt auf, wenn zwei Außenleiter am entfernten Stromkreisende kurzgeschlossen werden (siehe {{FigureRef|G45}} ). | Der Mindestkurzschlussstrom tritt auf, wenn zwei Außenleiter am entfernten Stromkreisende kurzgeschlossen werden (siehe {{FigureRef|G45}} ). | ||
{{FigImage| | {{FigImage|DB422326_DE|svg|G45|Definition von L für ein 3-Leiter-IT-System ohne verteilten Neutralleiter}} | ||
Mit Hilfe der „konventionellen Methode” wird angenommen, dass die Spannung am Punkt der Schutzeinrichtungen P 80 % der Nennspannung während eines Kurzschlusses beträgt, so dass 0,8U<sub>r</sub> = I<sub>k</sub>Z<sub>c</sub>, wobei gilt: | Mit Hilfe der „konventionellen Methode” wird angenommen, dass die Spannung am Punkt der Schutzeinrichtungen P 80 % der Nennspannung während eines Kurzschlusses beträgt, so dass 0,8U<sub>r</sub> = I<sub>k</sub>Z<sub>c</sub>, wobei gilt: | ||
Z<sub>c</sub> | {{def | ||
|Z<sub>c</sub>| Schleifenwiderstand des Fehlerstromes (bei Grenztemperatur am Leiter) | |||
I<sub>k</sub> | |I<sub>k</sub>| Kurzschussstrom (Außenleiter/Außenleiter) | ||
|U<sub>r</sub>| Bemessungsspannung zwischen den Außenleitern}} | |||
U<sub>r</sub> | |||
Für Leitungen ≤ 120 mm<sup>2</sup> kann der Blindwiderstand vernachlässigt werden, so dass, | Für Leitungen ≤ 120 mm<sup>2</sup> kann der Blindwiderstand vernachlässigt werden, so dass, | ||
Zeile 137: | Zeile 131: | ||
wobei gilt: | wobei gilt: | ||
ρ<sub>1</sub> | {{def | ||
|ρ<sub>1</sub>| spezifischer Widerstand von Kupfer{{fn|2}} (bei Grenztemperatur am Leiter), | |||
S<sub>ph</sub> | |S<sub>ph</sub>| Außenleiterquerschnitt in mm<sup>2</sup> | ||
|L| Länge in m }} | |||
L | |||
Die Bedingung für den Leitungsschutz ist I<sub>m</sub> ≤ I<sub>k</sub>, wobei I<sub>m</sub> (I<sub>sd</sub>) dem magnetischen Auslöseeinstellstrom des Leistungsschalters entspricht. | Die Bedingung für den Leitungsschutz ist I<sub>m</sub> ≤ I<sub>k</sub>, wobei I<sub>m</sub> (I<sub>sd</sub>) dem magnetischen Auslöseeinstellstrom des Leistungsschalters entspricht. | ||
Zeile 153: | Zeile 146: | ||
mit U<sub>r</sub> = 400 V | mit U<sub>r</sub> = 400 V | ||
ρ<sub>1</sub> | {{def | ||
|ρ<sub>1</sub>| 1,28 x ρ<sub>0</sub> (bei 20°C) bei VPE- und EPR-Kabeln (bei 90°C) | |||
ρ<sub>1</sub> | |ρ<sub>1</sub>| 1,28 x 0,0185 {{=}} 0,023 Ω | ||
|L<sub>max</sub>| maximale Leitungslänge in m }} | |||
L<sub>max</sub> | |||
<math>L_{max}=\frac {k\ Sph}{Im}</math> | <math>L_{max}=\frac {k\ Sph}{Im}</math> | ||
Zeile 165: | Zeile 157: | ||
ρ<sub>x</sub>: spezifischer Widerstand des Leiters in Abhängigkeit der zu berücksichtigenden Leitertemperatur | ρ<sub>x</sub>: spezifischer Widerstand des Leiters in Abhängigkeit der zu berücksichtigenden Leitertemperatur | ||
{{tb-start|id=Tab1209|num=|title=|cols=3}} | |||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
|- | |- | ||
! Sph ( | ! Sph (mm<sup>2</sup>) EPR | ||
! ≤ 120 | ! ≤ 120 | ||
! 150 | ! 150 | ||
Zeile 216: | Zeile 209: | ||
Für den Querschnitt 50 mm<sup>2</sup> basieren die Berechnungen auf einem realen Querschnitt von 47,8 mm<sup>2</sup> (gemäß IEC 60228 (VDE 0295)). | Für den Querschnitt 50 mm<sup>2</sup> basieren die Berechnungen auf einem realen Querschnitt von 47,8 mm<sup>2</sup> (gemäß IEC 60228 (VDE 0295)). | ||
{{tb-start|id=Tab1211|num=G46|title= Maximale Leitungslängen in m für Kupferleiter (für Aluminiumleiter müssen die Längenwerte mit 0,62 multipliziert werden)|cols=5}} | |||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
|- | |- | ||
Zeile 226: | Zeile 220: | ||
| '''4''' | | '''4''' | ||
| '''6''' | | '''6''' | ||
| {{tb-HC2}} | '''10''' | |||
| '''16''' | | '''16''' | ||
| '''25''' | | '''25''' | ||
Zeile 233: | Zeile 227: | ||
| '''70''' | | '''70''' | ||
| '''95''' | | '''95''' | ||
| {{tb-HC2}} | '''120''' | |||
| '''150''' | | '''150''' | ||
| '''185''' | | '''185''' | ||
Zeile 243: | Zeile 237: | ||
| 267 | | 267 | ||
| 400 | | 400 | ||
| {{tb-HC2}} | | |||
| | | | ||
| | | | ||
Zeile 250: | Zeile 244: | ||
| | | | ||
| | | | ||
| {{tb-HC2}} | | |||
| | | | ||
| | | | ||
Zeile 260: | Zeile 254: | ||
| 212 | | 212 | ||
| 317 | | 317 | ||
| {{tb-HC2}} | | |||
| | | | ||
| | | | ||
Zeile 267: | Zeile 261: | ||
| | | | ||
| | | | ||
| {{tb-HC2}} | | |||
| | | | ||
| | | | ||
Zeile 277: | Zeile 271: | ||
| 167 | | 167 | ||
| 250 | | 250 | ||
| {{tb-HC2}} | 417 | |||
| | | | ||
| | | | ||
Zeile 284: | Zeile 278: | ||
| | | | ||
| | | | ||
| {{tb-HC2}} | | |||
| | | | ||
| | | | ||
Zeile 294: | Zeile 288: | ||
| 133 | | 133 | ||
| 200 | | 200 | ||
| {{tb-HC2}} | 333 | |||
| | | | ||
| | | | ||
Zeile 301: | Zeile 295: | ||
| | | | ||
| | | | ||
| {{tb-HC2}} | | |||
| | | | ||
| | | | ||
Zeile 311: | Zeile 305: | ||
| 107 | | 107 | ||
| 160 | | 160 | ||
| {{tb-HC2}} | 267 | |||
| 427 | | 427 | ||
| | | | ||
Zeile 318: | Zeile 312: | ||
| | | | ||
| | | | ||
| {{tb-HC2}} | | |||
| | | | ||
| | | | ||
Zeile 328: | Zeile 322: | ||
| 83 | | 83 | ||
| 125 | | 125 | ||
| {{tb-HC2}} | 208 | |||
| 333 | | 333 | ||
| | | | ||
Zeile 335: | Zeile 329: | ||
| | | | ||
| | | | ||
| {{tb-HC2}} | | |||
| | | | ||
| | | | ||
Zeile 345: | Zeile 339: | ||
| 67 | | 67 | ||
| 100 | | 100 | ||
| {{tb-HC2}} | 167 | |||
| 267 | | 267 | ||
| 417 | | 417 | ||
Zeile 352: | Zeile 346: | ||
| | | | ||
| | | | ||
| {{tb-HC2}} | | |||
| | | | ||
| | | | ||
Zeile 362: | Zeile 356: | ||
| 53 | | 53 | ||
| 80 | | 80 | ||
| {{tb-HC2}} | 133 | |||
| 213 | | 213 | ||
| 333 | | 333 | ||
Zeile 369: | Zeile 363: | ||
| | | | ||
| | | | ||
| {{tb-HC2}} | | |||
| | | | ||
| | | | ||
Zeile 379: | Zeile 373: | ||
| 42 | | 42 | ||
| 63 | | 63 | ||
| {{tb-HC2}} | 104 | |||
| 167 | | 167 | ||
| 260 | | 260 | ||
Zeile 386: | Zeile 380: | ||
| | | | ||
| | | | ||
| {{tb-HC2}} | | |||
| | | | ||
| | | | ||
Zeile 396: | Zeile 390: | ||
| 33 | | 33 | ||
| 50 | | 50 | ||
| {{tb-HC2}} | 83 | |||
| 133 | | 133 | ||
| 208 | | 208 | ||
Zeile 403: | Zeile 397: | ||
| | | | ||
| | | | ||
| {{tb-HC2}} | | |||
| | | | ||
| | | | ||
| | | | ||
|- | |- | ||
| {{tb-HC2}} | 500 | |||
| {{tb-HC2}} | 10 | |||
| {{tb-HC2}} | 17 | |||
| {{tb-HC2}} | 27 | |||
| {{tb-HC2}} | 40 | |||
| {{tb-HC2}} | 67 | |||
| 107 | | 107 | ||
| 167 | | 167 | ||
Zeile 420: | Zeile 414: | ||
| | | | ||
| | | | ||
| {{tb-HC2}} | | |||
| | | | ||
| | | | ||
Zeile 437: | Zeile 431: | ||
| 417 | | 417 | ||
| | | | ||
| {{tb-HC2}} | | |||
| | | | ||
| | | | ||
Zeile 454: | Zeile 448: | ||
| 370 | | 370 | ||
| | | | ||
| {{tb-HC2}} | | |||
| | | | ||
| | | | ||
Zeile 471: | Zeile 465: | ||
| 333 | | 333 | ||
| 452 | | 452 | ||
| {{tb-HC2}} | | |||
| | | | ||
| | | | ||
Zeile 488: | Zeile 482: | ||
| 292 | | 292 | ||
| 396 | | 396 | ||
| {{tb-HC2}} | | |||
| | | | ||
| | | | ||
Zeile 505: | Zeile 499: | ||
| 267 | | 267 | ||
| 362 | | 362 | ||
| {{tb-HC2}} | 457 | |||
| | | | ||
| | | | ||
Zeile 522: | Zeile 516: | ||
| 233 | | 233 | ||
| 317 | | 317 | ||
| {{tb-HC2}} | 400 | |||
| 435 | | 435 | ||
| | | | ||
Zeile 539: | Zeile 533: | ||
| 208 | | 208 | ||
| 283 | | 283 | ||
| {{tb-HC2}} | 357 | |||
| 388 | | 388 | ||
| 459 | | 459 | ||
Zeile 556: | Zeile 550: | ||
| 187 | | 187 | ||
| 253 | | 253 | ||
| {{tb-HC2}} | 320 | |||
| 348 | | 348 | ||
| 411 | | 411 | ||
Zeile 573: | Zeile 567: | ||
| 146 | | 146 | ||
| 198 | | 198 | ||
| {{tb-HC2}} | 250 | |||
| 272 | | 272 | ||
| 321 | | 321 | ||
| 400 | | 400 | ||
|- | |- | ||
| {{tb-HC2}} | 2000 | |||
| {{tb-HC2}} | | |||
| {{tb-HC2}} | 4 | |||
| {{tb-HC2}} | 7 | |||
| {{tb-HC2}} | 10 | |||
| {{tb-HC2}} | 17 | |||
| {{tb-HC2}} | 27 | |||
| {{tb-HC2}} | 42 | |||
| {{tb-HC2}} | 58 | |||
| {{tb-HC2}} | 79 | |||
| {{tb-HC2}} | 117 | |||
| {{tb-HC2}} | 158 | |||
| {{tb-HC2}} | 200 | |||
| 217 | | 217 | ||
| 257 | | 257 | ||
Zeile 732: | Zeile 726: | ||
|} | |} | ||
Die {{FigureRef|G47}} bis {{FigureRef|G49}} enthalten maximale Leitungslängen (L<sub>max</sub>) in m für: | |||
Die | |||
* 4-Leiter-TN-Systeme mit Neutralleiter (400 V) und | * 4-Leiter-TN-Systeme mit Neutralleiter (400 V) und | ||
* 2-Leiter-TN-Systeme mit Neutralleiter (230 V). | * 2-Leiter-TN-Systeme mit Neutralleiter (230 V). | ||
Zeile 742: | Zeile 734: | ||
In anderen Fällen müssen auf die angegebenen Längenwerte Korrekturfaktoren angewendet werden. Diese Faktoren werden in {{FigureRef|G50}} angegeben. | In anderen Fällen müssen auf die angegebenen Längenwerte Korrekturfaktoren angewendet werden. Diese Faktoren werden in {{FigureRef|G50}} angegeben. | ||
{{tb-start|id=Tab1212|num=G47|title=Maximale Länge (in m) für durch Leitungsschutzschalter Typ B geschützte Kupferleitungen|cols=5}} | |||
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|- | |- | ||
Zeile 762: | Zeile 755: | ||
| 533 | | 533 | ||
| 800 | | 800 | ||
| | |||
| | |||
| | |||
| | |||
| | |||
|- | |- | ||
| 10 | | 10 | ||
| | | 120 | ||
| 200 | | 200 | ||
| 320 | | 320 | ||
| 480 | | 480 | ||
| 800 | | 800 | ||
| | |||
| | |||
| | |||
| | |||
|- | |- | ||
| 16 | | 16 | ||
Zeile 786: | Zeile 779: | ||
| 500 | | 500 | ||
| 800 | | 800 | ||
| | |||
| | |||
| | |||
|- | |- | ||
| 20 | | 20 | ||
Zeile 797: | Zeile 790: | ||
| 400 | | 400 | ||
| 640 | | 640 | ||
| | |||
| | |||
| | |||
|- | |- | ||
| 25 | | 25 | ||
Zeile 809: | Zeile 802: | ||
| 512 | | 512 | ||
| 800 | | 800 | ||
| | |||
| | |||
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| 32 | | 32 | ||
Zeile 821: | Zeile 814: | ||
| 625 | | 625 | ||
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| | |||
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| 40 | | 40 | ||
Zeile 832: | Zeile 825: | ||
| 500 | | 500 | ||
| 700 | | 700 | ||
| | |||
|- | |- | ||
| 50 | | 50 | ||
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|} | |} | ||
{{tb-start|id=Tab1213|num=G48|title=Maximale Länge (in m) für durch Leitungsschutzschalter Typ C geschützte Kupferleitungen|cols=5}} | |||
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|- | |- | ||
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| 400 | | 400 | ||
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{{tb-start|id=Tab1214|num=G49|title=Maximale Länge (in m) für durch Leitungsschutzschalter Typ D geschützte Kupferleitungen|cols=5}} | |||
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|- | |- | ||
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! 25 | ! 25 | ||
! 35 | ! 35 | ||
! 50 | |||
|- | |- | ||
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''' | {{tb-start|id=Tab1215|num=G50|title=Auf die aus den '''Abbildungen G46''' bis '''G49''' erhaltenen Längenwerte anzuwendender Umrechnungsfaktor|cols=5}} | ||
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Stromkreis mit 3 oder 2 Außenleitern und Neutralleiter (230/400 V) im TN- oder | Stromkreis mit 3 oder 2 Außenleitern und Neutralleiter (230/400 V) im TN- oder | ||
TT-System | TT-System | ||
| S<sub>Ph</sub> / S<sub>Neutral</sub> = 1 | | S<sub>Ph</sub> / S<sub>Neutral</sub> = 1 | ||
| 1 | | 1 | ||
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| 0,67 | | 0,67 | ||
|} | |} | ||
'''Hinweis:''' In IEC 60898-1 (VDE 0641-11) wird für Leitungsschutzschalter Typ D ein oberer Kurzschlussstromauslösebereich von 10-50 I<sub>n</sub> angegeben. Die europäischen Normen und die {{FigureRef|G49}} basieren dennoch auf einem Bereich von 10-20 I<sub>n</sub>, da dieser Bereich die überwiegende Mehrheit der Anlagen für Hausinstallation und ähnliche Anwendungen abdeckt. | '''Hinweis:''' In IEC 60898-1 (VDE 0641-11) wird für Leitungsschutzschalter Typ D ein oberer Kurzschlussstromauslösebereich von 10-50 I<sub>n</sub> angegeben. Die europäischen Normen und die {{FigureRef|G49}} basieren dennoch auf einem Bereich von 10-20 I<sub>n</sub>, da dieser Bereich die überwiegende Mehrheit der Anlagen für Hausinstallation und ähnliche Anwendungen abdeckt. | ||
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=== Beispiel 1 === | === Beispiel 1 === | ||
In einem Wechselstromkreis eines TN- oder TT-Systems wird der Schutz durch einen 50 A-Leistungsschalter Typ NSX100TM50D mit einem unverzögerten Kurzschlussauslösestrom von 500 A (Genauigkeit von ± 20 %) gewährleistet, d.h. schlimmstenfalls wären: 500 x 1,2 = 600 A für eine Auslösung erforderlich. Der Leitungsquerschnitt beträgt 10 mm<sup>2</sup> und der Leiterwerkstoff ist Kupfer. | In einem Wechselstromkreis eines TN- oder TT-Systems wird der Schutz durch einen 50 A-Leistungsschalter Typ NSX100TM50D mit einem unverzögerten Kurzschlussauslösestrom von 500 A (Genauigkeit von ± 20 %) gewährleistet, d. h. schlimmstenfalls wären: 500 x 1,2 = 600 A für eine Auslösung erforderlich. Der Leitungsquerschnitt beträgt 10 mm<sup>2</sup> und der Leiterwerkstoff ist Kupfer. | ||
In {{FigureRef|G46}} kreuzt die Reihe I<sub>m</sub> = 500 A die Spalte „Leiter-Nennquerschnitt” = 10 mm<sup>2</sup> bei einem L<sub>max</sub>-Wert von 67 m. Der Leistungsschalter schützt daher die Leitung bei Kurzschlüssen, solange die Leitungslänge 67 m nicht überschreitet. | In {{FigureRef|G46}} kreuzt die Reihe I<sub>m</sub> = 500 A die Spalte „Leiter-Nennquerschnitt” = 10 mm<sup>2</sup> bei einem L<sub>max</sub>-Wert von 67 m. Der Leistungsschalter schützt daher die Leitung bei Kurzschlüssen, solange die Leitungslänge 67 m nicht überschreitet. | ||
Bei dem angegebenen Strom löst der Schalter aus, der maximale Kurzschlussstrom kann aber wesentlich größer sein und daher muss der Durchlasswert | Bei dem angegebenen Strom löst der Schalter aus, der maximale Kurzschlussstrom kann aber wesentlich größer sein und daher muss der Durchlasswert mit betrachtet werden. | ||
=== Beispiel 2 === | === Beispiel 2 === | ||
In einem Drehstromkreis im IT-System (ohne Neutralleiter) mit 400 V wird der Schutz durch einen 220 A-Leistungsschalter Typ NSX250N mit einem unverzögerten Kurzschlussstrom-Auslösesystem Typ MA, das auf 2000 A (± 20 %) eingestellt ist, gewährleistet, d.h. bei einem Strom von 2400 A ist eine Auslösung gewährleistet. | In einem Drehstromkreis im IT-System (ohne Neutralleiter) mit 400 V wird der Schutz durch einen 220 A-Leistungsschalter Typ NSX250N mit einem unverzögerten Kurzschlussstrom-Auslösesystem Typ MA, das auf 2000 A (± 20 %) eingestellt ist, gewährleistet, d. h. bei einem Strom von 2400 A ist eine Auslösung gewährleistet. | ||
Der Leitungsquerschnitt beträgt 120 mm<sup>2</sup> und der Leiterwerkstoff ist Kupfer. | Der Leitungsquerschnitt beträgt 120 mm<sup>2</sup> und der Leiterwerkstoff ist Kupfer. | ||
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{{fn-detail|2|Oder von Aluminium, je nach Leiterwerkstoff }} | {{fn-detail|2|Oder von Aluminium, je nach Leiterwerkstoff }} | ||
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[[en:Calculation_of_minimum_levels_of_short-circuit_current]] | [[en:Calculation_of_minimum_levels_of_short-circuit_current]] |
Aktuelle Version vom 2. März 2023, 07:54 Uhr
Soll eine Schutzeinrichtung in einem Stromkreis nur den Kurzschlussschutz gewährleisten, ist es unerlässlich, dass sie mit Sicherheit beim niedrigsten Kurzschlussstromwert auslöst, der in dem Stromkreis auftreten kann.
Im Allgemeinen gewährleistet in NS-Stromkreisen ein einziges Schutzgerät den Schutz im Fehlerfalle für alle Stromwerte, vom Überlast-Ansprechwert bis zum maximalen Bemessungskurzschlussausschaltvermögen des Gerätes.
In bestimmten Fällen werden dennoch Überstromschutzeinrichtungen und separate Kurzschlussschutzeinrichtungen verwendet.
Beispiele solcher Anordnungen
Die Abbildung G39 bis Abbildung 41 zeigen einige gebräuchliche Anordnungen, in denen der Überlast- und Kurzschlussschutz durch separate Schutzeinrichtungen gewährleistet ist.
Wie in den Abbildung G39 und Abbildung G40 gezeigt wird, dienen die gebräuchlichsten Stromkreise mit separaten Schutzeinrichtungen zur Steuerung und zum Schutz von Motoren.
Abbildung G41a stellt eine Beeinträchtigung der grundlegenden Schutzregeln dar und wird z. B. in Stromkreisen mit Schienenverteilern verwendet.
Frequenzumrichter
Abbildung G41b zeigt die durch den Frequenzumrichter gewährleisteten Schutzfunktionen, wie z. B. Leistungsschalter, thermische Relais, Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen.
Erforderliche Schutzfunktion | Schutz im Allgem. durch den Frequenzumrichter gewährleistet | Zusätzlicher Schutz |
---|---|---|
Kabelüberlast | Ja = (1) | Nicht notw., wenn (1) |
Motorüberlast | Ja = (2) | Nicht notw., wenn (2) |
Nachgelagerter Kurzschluss | Ja | |
Frequenzumrichterüberlast | Ja | |
Überspannung | Ja | |
Unterspannung | Ja | |
Phasenverlust | Ja | |
Vorgelagerter Kurzschluss | Leistungsschalter (Auslösung bei Kurzschluss) | |
Interner Fehler (in Schaltgerätekombinationen) | Leistungsschalter (Auslösung bei Kurzschluss und Überlast) | |
Nachgelagerter Erdschluss (indirektes Berühren) | (Selbstschutz) | RCD ≥ 300 mA |
Fehler durch direktes Berühren | RCD ≤ 30 mA |
Voraussetzungen
Das Schutzgerät muss ausgelegt sein für:
- einen unverzögerten Auslöseeinstellstrom
- Im (Isd) < Ikmin (bei einem Leistungsschalter)
- einen Schmelzstrom If < Ikmin (bei einer Sicherung)
Das Schutzgerät muss daher die zwei folgenden Bedingungen erfüllen:
- Sein Bemessungskurzschlussausschaltvermögen muss höher sein als Ik, der maximale Kurzschlussstrom am Einbauort der Schutzeinrichtung.
- Es muss den im Stromkreis möglichen Mindestkurzschlussstrom innerhalb einer Zeit tc abschalten, die mit den thermischen Eigenschaften der Leiter des Stromkreises vereinbar sind, wobei gilt:
[math]\displaystyle{ t_c \le \frac{k^2S^2}{Ik_{min}\, ^2} }[/math] (gilt für tc < 5 s)
Der Vergleich der Auslöse- oder Schmelzkennlinien von Schutzeinrichtungen mit den Grenzkennlinien der thermischen Festigkeit für einen Leiter zeigt, dass diese Bedingung erfüllt ist, wenn:
- Ikmin > Im (Isd) (unverzögerter oder kurzzeitverzögerter Auslösestromeinstellwert des Leistungsschalters) (siehe Abbildung G42)
- Ikmin > If für den Schutz durch Sicherungen. Der Wert des Stromes If entspricht dem Kreuzungspunkt der Sicherungskennlinie mit der Grenzkennlinie der thermischen Festigkeit der Leitung (siehe Abb. G43 und Abb. G44).
Praktische Methode zur Berechnung von Lmax
In der Praxis bedeutet dies, dass die der Schutzeinrichtung nachgeschaltete Leitungslänge eine berechnete maximale Länge von:
[math]\displaystyle{ L_{max}=\frac{0,8\ U_r\ S_{ph} }{2 \rho_1 I_m} }[/math] nicht überschreiten darf.
Die begrenzende Wirkung der Impedanz langer Leitungen auf den Kurzschlussstromwert muss geprüft und die Leitungslänge entsprechend begrenzt werden.
In aller Regel muss der Querschnitt der Leiter entsprechend erhöht werden, wenn eine Begrenzung der Leitungslänge nicht möglich ist.
Die Methode zur Berechnung der maximal zulässigen Länge wurde bereits für TN- und IT-Systeme mit jeweils einfachen und doppelten Körperschlüssen veranschaulicht (siehe Kapitel F, Abschnitt TN- Bestimmung der Kurzschlussstromwerte zur Einhaltung der Abschaltbedingung und IT- Weitere Aspekte zum Schutz gegen indirektes Berühren). Im Folgenden werden zwei Fälle behandelt:
1 - Berechnung von Lmax für ein 3-Leiter-IT-System ohne verteilten Neutralleiter
Der Mindestkurzschlussstrom tritt auf, wenn zwei Außenleiter am entfernten Stromkreisende kurzgeschlossen werden (siehe Abbildung G45 ).
Mit Hilfe der „konventionellen Methode” wird angenommen, dass die Spannung am Punkt der Schutzeinrichtungen P 80 % der Nennspannung während eines Kurzschlusses beträgt, so dass 0,8Ur = IkZc, wobei gilt:
Zc = Schleifenwiderstand des Fehlerstromes (bei Grenztemperatur am Leiter)
Ik = Kurzschussstrom (Außenleiter/Außenleiter)
Ur = Bemessungsspannung zwischen den Außenleitern
Für Leitungen ≤ 120 mm2 kann der Blindwiderstand vernachlässigt werden, so dass,
[math]\displaystyle{ Z_c= \rho_1 \frac{2L}{Sph} }[/math][1]
wobei gilt:
ρ1 = spezifischer Widerstand von Kupfer[2] (bei Grenztemperatur am Leiter),
Sph = Außenleiterquerschnitt in mm2
L = Länge in m
Die Bedingung für den Leitungsschutz ist Im ≤ Ik, wobei Im (Isd) dem magnetischen Auslöseeinstellstrom des Leistungsschalters entspricht.
Daraus ergibt sich: [math]\displaystyle{ I_m \le \frac{0,8 U_r}{Z_c} }[/math]
Daraus ergibt sich: [math]\displaystyle{ L \le \frac{0,8\ U_r\ Sph}{2\rho_1\ I_m} }[/math]
mit Ur = 400 V
ρ1 = 1,28 x ρ0 (bei 20°C) bei VPE- und EPR-Kabeln (bei 90°C)
ρ1 = 1,28 x 0,0185 = 0,023 Ω
Lmax = maximale Leitungslänge in m
[math]\displaystyle{ L_{max}=\frac {k\ Sph}{Im} }[/math]
k: Netz-Systemabhängiger Faktor für das Verhältnis: [math]\displaystyle{ \frac {U}{n \rho_x} }[/math]
ρx: spezifischer Widerstand des Leiters in Abhängigkeit der zu berücksichtigenden Leitertemperatur
Sph (mm2) EPR | ≤ 120 | 150 | 185 | 240 | 300 |
---|---|---|---|---|---|
k (IT-System ohne N) | 5841 | 5079 | 4857 | 4672 | 4493 |
2 - Berechnung von Lmax für ein 4-Leiter-TN-System mit 230/400 V
Der kleinste Ik-Wert tritt bei einem Kurzschluss zwischen einem Außenleiter und dem Neutralleiter auf.
Eine dem Beispiel 1 oben ähnliche Berechnung ist erforderlich, jedoch wird folgende Formel verwendet (für eine Leitung ≤ 120 mm2[3]).
- wobei Sn des Neutralleiters = Sph des Außenleiters
[math]\displaystyle{ L_{max}=\frac {k S_{ph}}{I_m} }[/math]
[math]\displaystyle{ L_{max}= \frac {3358 S_{ph}}{Im(I_{sd})} , }[/math] wobei:
[math]\displaystyle{ k = \frac {0,8 U_0}{n\rho_0 \rho_3}= \frac {0,8 \times 230}{2 \times 0,0185 \times 1,48} }[/math]
- wenn Sn des Neutralleiters < Sph, gilt:
[math]\displaystyle{ L_{max}= 6716 \frac{Sph}{Im}\frac{1}{1+m} }[/math],
wobei [math]\displaystyle{ m = \frac{S_{ph}}{S_n} }[/math]
Für größere als die aufgelisteten Querschnitte müssen die Blindwiderstandswerte mit den Widerstandswerten kombiniert werden, um eine Impedanz zu erhalten. Es kann ein Blindwiderstandswert von 0,08 mΩ/m für Leitungen (bei 50 Hz) angenommen werden. Bei 60 Hz beträgt der Wert 0,096 mΩ/m.
Wertetabellen für Lmax
Abbildung G46 enthält die maximalen Leitungslängen (Lmax) in m für:
- 4-Leiter-TN-Systeme mit Neutralleiter (400 V) und
- 2-Leiter-TN-Systeme mit Neutralleiter (230 V),
die durch Leistungsschalter für allgemeine Anwendungen geschützt werden.
In anderen Fällen müssen Korrekturfaktoren (in Abbildung G52 angegeben) auf die erhaltenen Längenwerte angewendet werden.
Die Berechnungen basieren auf den zuvor beschriebenen Methoden und einem Kurzschlussauslösewert von ± 20 % des eingestellten Im Wertes.
Für den Querschnitt 50 mm2 basieren die Berechnungen auf einem realen Querschnitt von 47,8 mm2 (gemäß IEC 60228 (VDE 0295)).
Auslösestrom Im (Isd) des unverzögerten magnetischen Auslösers (in A) |
Leiter-Nennquerschnitt (in mm2) mit ρ3 bei 140°C (EPR oder XLPE) | ||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1,5 | 2,5 | 4 | 6 | 10 | 16 | 25 | 35 | 50 | 70 | 95 | 120 | 150 | 185 | 240 | |
50 | 100 | 167 | 267 | 400 | |||||||||||
63 | 79 | 133 | 212 | 317 | |||||||||||
80 | 63 | 104 | 167 | 250 | 417 | ||||||||||
100 | 50 | 83 | 133 | 200 | 333 | ||||||||||
125 | 40 | 67 | 107 | 160 | 267 | 427 | |||||||||
160 | 31 | 52 | 83 | 125 | 208 | 333 | |||||||||
200 | 25 | 42 | 67 | 100 | 167 | 267 | 417 | ||||||||
250 | 20 | 33 | 53 | 80 | 133 | 213 | 333 | 467 | |||||||
320 | 16 | 26 | 42 | 63 | 104 | 167 | 260 | 365 | 495 | ||||||
400 | 13 | 21 | 33 | 50 | 83 | 133 | 208 | 292 | 396 | ||||||
500 | 10 | 17 | 27 | 40 | 67 | 107 | 167 | 233 | 317 | ||||||
560 | 9 | 15 | 24 | 36 | 60 | 95 | 149 | 208 | 283 | 417 | |||||
630 | 8 | 13 | 21 | 32 | 63 | 85 | 132 | 185 | 251 | 370 | |||||
700 | 7 | 12 | 19 | 29 | 48 | 76 | 119 | 167 | 226 | 333 | 452 | ||||
800 | 6 | 10 | 17 | 25 | 42 | 67 | 104 | 146 | 198 | 292 | 396 | ||||
875 | 6 | 10 | 15 | 23 | 38 | 61 | 95 | 133 | 181 | 267 | 362 | 457 | |||
1000 | 5 | 8 | 13 | 20 | 33 | 53 | 83 | 117 | 158 | 233 | 317 | 400 | 435 | ||
1120 | 4 | 7 | 12 | 18 | 30 | 48 | 74 | 104 | 141 | 208 | 283 | 357 | 388 | 459 | |
1250 | 4 | 7 | 11 | 16 | 27 | 43 | 67 | 93 | 127 | 187 | 253 | 320 | 348 | 411 | |
1600 | 5 | 8 | 13 | 21 | 33 | 52 | 73 | 99 | 146 | 198 | 250 | 272 | 321 | 400 | |
2000 | 4 | 7 | 10 | 17 | 27 | 42 | 58 | 79 | 117 | 158 | 200 | 217 | 257 | 320 | |
2500 | 5 | 8 | 13 | 21 | 33 | 47 | 63 | 93 | 127 | 160 | 174 | 206 | 256 | ||
3200 | 4 | 6 | 10 | 17 | 26 | 36 | 49 | 73 | 99 | 125 | 136 | 161 | 200 | ||
4000 | 5 | 8 | 13 | 21 | 29 | 40 | 58 | 79 | 100 | 109 | 128 | 160 | |||
5000 | 4 | 7 | 11 | 17 | 23 | 32 | 47 | 63 | 80 | 87 | 103 | 128 | |||
6300 | 5 | 8 | 13 | 19 | 25 | 37 | 50 | 63 | 69 | 82 | 102 | ||||
8000 | 4 | 7 | 10 | 15 | 20 | 29 | 40 | 50 | 54 | 64 | 80 | ||||
10000 | 5 | 8 | 12 | 16 | 23 | 32 | 40 | 43 | 51 | 64 | |||||
12500 | 4 | 7 | 9 | 13 | 19 | 25 | 32 | 35 | 41 | 51 |
Die Abbildung G47 bis Abbildung G49 enthalten maximale Leitungslängen (Lmax) in m für:
- 4-Leiter-TN-Systeme mit Neutralleiter (400 V) und
- 2-Leiter-TN-Systeme mit Neutralleiter (230 V).
Beide Netze werden durch Leitungsschutzschalter für Hausinstallation oder durch Leistungsschalter mit ähnlichen Strom-/Zeit-Kennlinien geschützt.
In anderen Fällen müssen auf die angegebenen Längenwerte Korrekturfaktoren angewendet werden. Diese Faktoren werden in Abbildung G50 angegeben.
Bemessungsstrom der Leitungsschutzschalter (A) |
Leiter-Nennquerschnitt (mm2) bei Im(Isd) = 5In mit ρ1 bei 70°C (PVC) | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1,5 | 2,5 | 4 | 6 | 10 | 16 | 25 | 35 | 50 | |
6 | 200 | 333 | 533 | 800 | |||||
10 | 120 | 200 | 320 | 480 | 800 | ||||
16 | 75 | 125 | 200 | 300 | 500 | 800 | |||
20 | 60 | 100 | 160 | 240 | 400 | 640 | |||
25 | 48 | 80 | 128 | 192 | 320 | 512 | 800 | ||
32 | 37 | 62 | 100 | 150 | 250 | 400 | 625 | 875 | |
40 | 30 | 50 | 80 | 120 | 200 | 320 | 500 | 700 | |
50 | 24 | 40 | 64 | 96 | 160 | 256 | 400 | 560 | 760 |
63 | 19 | 32 | 51 | 76 | 127 | 203 | 317 | 444 | 603 |
80 | 15 | 25 | 40 | 60 | 100 | 160 | 250 | 350 | 475 |
100 | 12 | 20 | 32 | 48 | 80 | 128 | 200 | 280 | 380 |
125 | 10 | 16 | 26 | 38 | 64 | 102 | 160 | 224 | 304 |
Bemessungsstrom der Leitungsschutzschalter (A) |
Leiter-Nennquerschnitt (mm2) bei Im(Isd) = 10In mit ρ1 bei 70°C (PVC) | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1,5 | 2,5 | 4 | 6 | 10 | 16 | 25 | 35 | 50 | |
6 | 100 | 167 | 267 | 400 | 667 | ||||
10 | 60 | 100 | 160 | 240 | 400 | 640 | |||
16 | 37 | 62 | 100 | 150 | 250 | 400 | 625 | 875 | |
20 | 30 | 50 | 80 | 120 | 200 | 320 | 500 | 700 | |
25 | 24 | 40 | 64 | 96 | 160 | 256 | 400 | 560 | 760 |
32 | 18,0 | 31 | 50 | 75 | 125 | 200 | 313 | 438 | 594 |
40 | 15,0 | 25 | 40 | 60 | 100 | 160 | 250 | 350 | 475 |
50 | 12,0 | 20 | 32 | 48 | 80 | 128 | 200 | 280 | 380 |
63 | 9,5 | 16,0 | 26 | 38 | 64 | 102 | 159 | 222 | 302 |
80 | 7,5 | 12,5 | 20 | 30 | 50 | 80 | 125 | 175 | 238 |
100 | 6,0 | 10,0 | 16,0 | 24 | 40 | 64 | 100 | 140 | 190 |
125 | 5,0 | 8,0 | 13,0 | 19,0 | 32 | 51 | 80 | 112 | 152 |
Bemessungsstrom der Leitungsschutzschalter (A) |
Leiter-Nennquerschnitt (mm2) bei Im(Isd) = 14In mit ρ1 bei 70°C (PVC) | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1,5 | 2,5 | 4 | 6 | 10 | 16 | 25 | 35 | 50 | |
1 | 429 | 714 | |||||||
2 | 214 | 357 | 571 | 857 | |||||
3 | 143 | 238 | 381 | 571 | 952 | ||||
4 | 107 | 179 | 286 | 429 | 714 | ||||
6 | 71 | 119 | 190 | 286 | 476 | 762 | |||
10 | 43 | 71 | 114 | 171 | 286 | 457 | 714 | ||
16 | 27 | 45 | 71 | 107 | 179 | 286 | 446 | 625 | 848 |
20 | 21 | 36 | 57 | 86 | 143 | 229 | 357 | 500 | 679 |
25 | 17,0 | 29 | 46 | 69 | 114 | 183 | 286 | 400 | 543 |
32 | 13,0 | 22 | 36 | 54 | 89 | 143 | 223 | 313 | 424 |
40 | 11,0 | 18,0 | 29 | 43 | 71 | 114 | 179 | 250 | 339 |
50 | 9,0 | 14,0 | 23 | 34 | 57 | 91 | 143 | 200 | 271 |
63 | 7,0 | 11,0 | 18,0 | 27 | 45 | 73 | 113 | 159 | 215 |
80 | 5,0 | 9,0 | 14,0 | 21 | 36 | 57 | 89 | 125 | 170 |
100 | 4,0 | 7,0 | 11,0 | 17,0 | 29 | 46 | 71 | 100 | 136 |
125 | 3,0 | 6,0 | 9,0 | 14,0 | 23 | 37 | 57 | 80 | 109 |
Stromkreisdetails | ||
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Stromkreis mit 3 oder 2 Außenleitern (400 V) im IT-System ohne verteilten Neutralleiter | 1,73 | |
Stromkreis mit 1 Außenleiter und Neutralleiter (230 V) im TN- oder TT-System | 1 | |
Stromkreis mit 3 oder 2 Außenleitern und Neutralleiter (230/400 V) im TN- oder TT-System |
SPh / SNeutral = 1 | 1 |
SPh / SNeutral = 2 | 0,67 |
Hinweis: In IEC 60898-1 (VDE 0641-11) wird für Leitungsschutzschalter Typ D ein oberer Kurzschlussstromauslösebereich von 10-50 In angegeben. Die europäischen Normen und die Abbildung G49 basieren dennoch auf einem Bereich von 10-20 In, da dieser Bereich die überwiegende Mehrheit der Anlagen für Hausinstallation und ähnliche Anwendungen abdeckt.
Beispiele
Beispiel 1
In einem Wechselstromkreis eines TN- oder TT-Systems wird der Schutz durch einen 50 A-Leistungsschalter Typ NSX100TM50D mit einem unverzögerten Kurzschlussauslösestrom von 500 A (Genauigkeit von ± 20 %) gewährleistet, d. h. schlimmstenfalls wären: 500 x 1,2 = 600 A für eine Auslösung erforderlich. Der Leitungsquerschnitt beträgt 10 mm2 und der Leiterwerkstoff ist Kupfer.
In Abbildung G46 kreuzt die Reihe Im = 500 A die Spalte „Leiter-Nennquerschnitt” = 10 mm2 bei einem Lmax-Wert von 67 m. Der Leistungsschalter schützt daher die Leitung bei Kurzschlüssen, solange die Leitungslänge 67 m nicht überschreitet. Bei dem angegebenen Strom löst der Schalter aus, der maximale Kurzschlussstrom kann aber wesentlich größer sein und daher muss der Durchlasswert mit betrachtet werden.
Beispiel 2
In einem Drehstromkreis im IT-System (ohne Neutralleiter) mit 400 V wird der Schutz durch einen 220 A-Leistungsschalter Typ NSX250N mit einem unverzögerten Kurzschlussstrom-Auslösesystem Typ MA, das auf 2000 A (± 20 %) eingestellt ist, gewährleistet, d. h. bei einem Strom von 2400 A ist eine Auslösung gewährleistet.
Der Leitungsquerschnitt beträgt 120 mm2 und der Leiterwerkstoff ist Kupfer.
In Abbildung G46 kreuzt die Reihe Im = 2000 A die Spalte „Leiter-Nennquerschnitt” = 120 mm2 bei einem Lmax-Wert von 200 m. Da es sich um einen Drehstromkreis (400 V) im IT-System (ohne Neutralleiter) handelt, ist ein Umrechnungsfaktor aus Abbildung G50 anzuwenden. Dieser Faktor beträgt 1,73.
Der Leistungsschalter schützt daher die Leitung gegen Kurzschlussströme, solange die Leitungslänge 200 x 1,73 = 346 m nicht überschreitet.
Anmerkung
- ^ Für größere Querschnitte muss der für die Leiter berechnete Widerstandswert erhöht werden, um die ungleichmäßige
Stromdichte im Leiter (aufgrund des „Skin”- und „Proximity”- Effekts) zu berücksichtigen.
Geeignete Werte sind:
150 mm2: R + 15 %
185 mm2: R + 20 %
240 mm2: R + 25 %
300 mm2: R + 30 % - ^ Oder von Aluminium, je nach Leiterwerkstoff
- ^ Der hohe Wert des spezifischen Widerstands ρ3 = 1,48 bei EPR beruht auf der erhöhten Leitertemperatur bei Kurzschlussstromdurchfluss.