Schienenverteilersysteme: Unterschied zwischen den Versionen
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Bemessungsstrom nach DIN EN 61439-6: | === Beispiel: Auslegungsbeispiel für Canalis KTA-2000 Schienenverteiler unter Berücksichtigung der Ströme in allen vier Leitern === | ||
Bemessungsstrom nach DIN EN 61439-6: I<sub>nA</sub> = 2000 A | |||
Phasenleiterquerschnitt identisch mit Neutralleiterquerschnitt | Phasenleiterquerschnitt identisch mit Neutralleiterquerschnitt | ||
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Zulässige Phasenleiterbelastung: 0,76 x 2000 A = 1520 A<sub>eff</sub> | Zulässige Phasenleiterbelastung: 0,76 x 2000 A = 1520 A<sub>eff</sub> | ||
Um den Schienenverteiler unter diesen Bedingungen wirksam gegen Überlast zu schützen, ist beispielsweise der Überlastschutz „I<sub>r</sub>” eines Masterpact NW20 Leistungsschalter mit Micrologic 5.0A, Auslöser auf Stufe 0,75 einzustellen, was einem Überlastauslösestrom von 1500 A entspricht. Der Neutralleiterschutz ergibt sich dadurch selbstständig mit ca. 1920 A. | |||
Um den Schienenverteiler unter diesen Bedingungen wirksam gegen Überlast zu schützen, ist beispielsweise der Überlastschutz | |||
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Version vom 7. November 2013, 10:57 Uhr
Die Wahl von Schienenverteilersystemen kann direkt mit Hilfe der herstellerseitig gelieferten Daten vorgenommen werden. Verlegearten, Isolierwerkstoffe sowie Umrechnungsfaktoren für Häufungen sind hier im Gegensatz zu den Kabeln und Leitungen keine relevanten Parameter.
Der Querschnitt jeder gegebenen Ausführung wurde herstellerseitig bestimmt, basierend auf
- dem Bemessungsstrom,
- einer Umgebungstemperatur in Luft von 35°C,
- 3 stromführenden Außenleitern.
Für höhere Temperaturen muss ein Umrechnungsfaktor, der vom Hersteller anzuge-ben ist, angewendet werden. Diese Faktoren sind vom Typ des Schienenverteilers und der Ausführung abhängig. In der unten aufgeführten Abbildung G23a sind die Korrekturfaktoren für die verschiedenen Schienenverteilersysteme von Schneider Electric angegeben.
Werden an die Schienenverteilersysteme Verbraucher, die harmonische Oberschwingungen erzeugen, angeschlossen, können entsprechend hohe Ströme durch den Neutralleiter fließen und müssen bei der Dimensionierung und Auslegung des Schienenverteilersystems entsprechend berücksichtigt werden.
Abbildung G23b enthält die maximal zulässigen Außen- und Neutralleiterströme (pro Schienenverteilereinheit) in einem Hochstrom-Schienenverteilersystem in Abhängigkeit vom Wert der dritten Harmonischen.
Beispiel: Auslegungsbeispiel für Canalis KTA-2000 Schienenverteiler unter Berücksichtigung der Ströme in allen vier Leitern
Bemessungsstrom nach DIN EN 61439-6: InA = 2000 A
Phasenleiterquerschnitt identisch mit Neutralleiterquerschnitt
Es ist der zulässige Betriebsstrom mit Oberschwingungsstrom 3. Ordnung von 50 % (der Neutralleiterstern ist als dominant zu betrachten) aus Abb. 23b zu ermitteln.
Zulässige Neutralleiterbelastung: 0,96 x 2000 A = 1920 Aeff
Zulässige Phasenleiterbelastung: 0,76 x 2000 A = 1520 Aeff
Um den Schienenverteiler unter diesen Bedingungen wirksam gegen Überlast zu schützen, ist beispielsweise der Überlastschutz „Ir” eines Masterpact NW20 Leistungsschalter mit Micrologic 5.0A, Auslöser auf Stufe 0,75 einzustellen, was einem Überlastauslösestrom von 1500 A entspricht. Der Neutralleiterschutz ergibt sich dadurch selbstständig mit ca. 1920 A.