Gesamtverzerrungsfaktor (THD): Unterschied zwischen den Versionen
(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Menü_Oberschwingungserfassung_und_-_filterung}} en:Total_harmonic_distortion_(THD)“) |
(CONTENT) |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Menü_Oberschwingungserfassung_und_-_filterung}} | {{Menü_Oberschwingungserfassung_und_-_filterung}} | ||
Die Bezeichnung THD steht für das Verhältnis des Effektivwertes der Summe aller Oberschwingungsanteile bis zu einer festgelegten Ordnung zum Effektivwert des Grundschwingungsanteils. | |||
== Definition der THD == | |||
Die THD wird wie folgt definiert: | |||
wobei: | |||
Q: entweder Strom oder Spannung | |||
Q1: Effektivwert des Grundschwingungsanteils | |||
Qh: Effektivwert des Oberschwingungsanteils der Ordnung h | |||
h: die Oberschwingungsordnung | |||
Dies stimmt mit der in IEC 61000-2-2 (VDE 0839-2-2) enthaltenen Definition überein. | |||
Beachten Sie, dass der Wert über 1 liegen kann. | |||
H ist im Allgemeinen gleich 50, jedoch gleich 25, wenn das Risiko von Resonanzen bei höheren Ordnungen gering ist. Die gesamte harmonische Verzerrung (THD) fasst die Verzerrung eines Stromes oder einer Spannung an einem bestimmten Punkt in der Anlage in einer Zahl zusammen. | |||
Der THD wird im Allgemeinen in Prozent angegeben. | |||
THD von Strom oder Spannung | |||
Für den Strom von Oberschwingungen gilt folgende Gleichung: | |||
Die nachstehende Gleichung entspricht der vorstehenden Gleichung, ist jedoch einfacher und direkter, wenn der Gesamteffektivwert zur Verfügung steht: | |||
Für die Spannung von Oberschwingungen gilt folgende Gleichung: | |||
Beziehung zwischen Leistungsfaktor und THD (siehe '''Abb. M13''') | |||
Die wichtigste Kenngröße ist der THD, der den Verzerrungsgrad von Strom oder Spannung in nur einem Wert angibt. Das Spektrum zeigt die einzelnen Ordnungen, die das verzerrte Signal beeinflussen. | |||
Ist die Spannung sinusförmig bzw. nahezu sinusförmig, kann man von folgenden Voraussetzungen ausgehen: | |||
Folglich gilt: , wobei | |||
Daraus folgt: | |||
Abbildung M13 zeigt eine Kennlinie für den in Abhängigkeit vom THDi-Wert. | |||
[[en:Total_harmonic_distortion_(THD)]] | [[en:Total_harmonic_distortion_(THD)]] |
Version vom 27. November 2013, 09:29 Uhr
Die Bezeichnung THD steht für das Verhältnis des Effektivwertes der Summe aller Oberschwingungsanteile bis zu einer festgelegten Ordnung zum Effektivwert des Grundschwingungsanteils.
Definition der THD
Die THD wird wie folgt definiert:
wobei: Q: entweder Strom oder Spannung
Q1: Effektivwert des Grundschwingungsanteils
Qh: Effektivwert des Oberschwingungsanteils der Ordnung h
h: die Oberschwingungsordnung Dies stimmt mit der in IEC 61000-2-2 (VDE 0839-2-2) enthaltenen Definition überein. Beachten Sie, dass der Wert über 1 liegen kann.
H ist im Allgemeinen gleich 50, jedoch gleich 25, wenn das Risiko von Resonanzen bei höheren Ordnungen gering ist. Die gesamte harmonische Verzerrung (THD) fasst die Verzerrung eines Stromes oder einer Spannung an einem bestimmten Punkt in der Anlage in einer Zahl zusammen. Der THD wird im Allgemeinen in Prozent angegeben.
THD von Strom oder Spannung
Für den Strom von Oberschwingungen gilt folgende Gleichung:
Die nachstehende Gleichung entspricht der vorstehenden Gleichung, ist jedoch einfacher und direkter, wenn der Gesamteffektivwert zur Verfügung steht:
Für die Spannung von Oberschwingungen gilt folgende Gleichung:
Beziehung zwischen Leistungsfaktor und THD (siehe Abb. M13)
Die wichtigste Kenngröße ist der THD, der den Verzerrungsgrad von Strom oder Spannung in nur einem Wert angibt. Das Spektrum zeigt die einzelnen Ordnungen, die das verzerrte Signal beeinflussen.
Ist die Spannung sinusförmig bzw. nahezu sinusförmig, kann man von folgenden Voraussetzungen ausgehen:
Folglich gilt: , wobei
Daraus folgt:
Abbildung M13 zeigt eine Kennlinie für den in Abhängigkeit vom THDi-Wert.