Verteilerkomponenten: Unterschied zwischen den Versionen

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*alternativ zur Hauptleitungsabzweigklemme können Hauptschalter eingesetzt werden
*alternativ zur Hauptleitungsabzweigklemme können Hauptschalter eingesetzt werden
*ein abzweigender Stromkreis
*drei 1-polige Stromkreise
*Hilfsrelais für die Weitergabe von Steuersignalen des VNB
*Hilfsrelais für die Weitergabe von Steuersignalen des VNB
*Steuerleitungsklemme
*Steuerleitungsklemme
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*Betriebsmittel des Netz.-oder Messstellenbetreibers
*Betriebsmittel des Netz.-oder Messstellenbetreibers
*Smart-Meter-Gateway
*Smart-Meter-Gateway
*Kommunikationsanbindung zum HÜP
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| Zählerfeld  
| Zählerfeld  
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*Sammelschienensystem 4-polig
*Sammelschienensystem 4-polig
*SH-Schalter je Kundenanlage auf Sammelschienenadapter<br>In Anlagen für nur einen Zähler ist alternativ zulässig:
*SH-Schalter je Kundenanlage auf Sammelschienenadapter<br>In Anlagen für nur einen Zähler ist alternativ zulässig:
*Hauptleitungsabzweigklemme
*SH-Schalter mit geeignetem Befestigungssystem
*SH-Schalter mit geeignetem Befestigungssystem
*Überspannungs-Schutzeinrichtung der Anforderungsklasse B
*Abschlusspunkt Zählerplatz APZ
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*Sammelschienensystem 5-polig
*Sammelschienensystem 5-polig
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*zu- und abführende Hauptleitung
*zu- und abführende Hauptleitung
*Abzweig der Hauptpotentialausgleichsleitung
*Abzweig der Hauptpotentialausgleichsleitung
*Abzweig der Überspannungs-Schutzeinrichtung der Anforderungsklasse B
*Überspannungs-Schutzeinrichtung der Anforderungsklasse B
*Abschlusspunkt Zählerplatz APZ
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|{{tb-HC1}}|  
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*zu- und abführende Hauptleitung
*zu- und abführende Hauptleitung
*Abzweig der Hauptpotentialausgleichsleitung
*Abzweig der Hauptpotentialausgleichsleitung
*Abzweig für Überspannungs Schutzeinrichtung der Anforderungsklasse B
*Überspannungs-Schutzeinrichtung der Anforderungsklasse B
*Abschlusspunkt Zählerplatz APZ
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Aktuelle Version vom 25. April 2022, 14:13 Uhr

Die Qualität der elektrischen Betriebsmittel, die in Wohngebäuden eingesetzt werden, wird üblicherweise durch ein Prüfzeichen, z. B. ein VDE- oder GS-Zeichen sichergestellt, was jedoch keine zwingende Forderung ist.

(siehe Abb. Q1)

Abb. Q1 – Darstellung möglicher Bestückungen bei einem Kleinverteiler für den Wohnbereich

Die elektrische Versorgung von Wohngebäuden gliedert sich im Allgemeinen in die Bereiche Hausanschluss (Hausanschlusskasten) und Hauptstromversorgung (Hauptstromverteiler).

Anbringung des Hausanschlusskastens

  • Hausanschlusskästen müssen frei zugänglich und sicher bedienbar angeordnet werden.
  • Bei der Anbringung des Hausanschlusskastens werden folgende Maße zugrunde gelegt:
    • Höhe Oberkante Hausanschlusskasten über Fußboden: ≤ 1,5 m
    • Höhe Unterkante Hausanschlusskasten über Fußboden: ≥ 0,3 m
    • Abstand des Hausanschlusskastens zu seitlichen Wänden: ≥ 0,3 m
    • Tiefe der freien Arbeits- und Bedienfläche vor dem Hausanschlusskasten: ≥ 1,2 m

Der Gebäudehauptstromverteiler enthält den gemäß VDE AR-N 4100 vorgeschriebenen selektiven Hauptleitungsschutzschalter sowie die vom Netzversorger vorgesehene Messeinrichtung (siehe Tabelle in Abb. Q1a). Hierbei gibt es die Unterscheidung nach den Zähleinrichtungen auf analoger Basis oder die neuen, auf digitaler Basis aufgebauten, elektronischen Zähleinrichtungen eHz oder Smart Meter.

Abb. Q1a – Ausstattung von Zählerplätzen nach VDE AR-N 4100
Funktionsfläche Mindestausstattung Mögliche Erweiterungen
Zählerplatz
Anlagenseitiger Anschlussraum
  • Hutschiene 35 mm x 7,5 mm nach EN 50022 Hauptleitungsabzweigklemme nach VDE 0603-2
  • alternativ zur Hauptleitungsabzweigklemme können Hauptschalter eingesetzt werden
  • drei 1-polige Stromkreise
  • Hilfsrelais für die Weitergabe von Steuersignalen des VNB
  • Steuerleitungsklemme
  • Überspannungs-Schutzeinrichtung der Anforderungsklasse C nach VDE 0675-6
Raum für Zusatzanwendungen
  • Hutschiene 35 mm x 7,5 mm nach EN 50022
  • Betriebsmittel des Netz.-oder Messstellenbetreibers
  • Smart-Meter-Gateway
Zählerfeld
  • Verdrahtung nach DIN 43870-3
  • 3.HZ oder BKE mit eHZ
  • Zählerwechselklemme
Netzseitiger Anschlussraum
  • Sammelschienensystem 4-polig
  • SH-Schalter je Kundenanlage auf Sammelschienenadapter
    In Anlagen für nur einen Zähler ist alternativ zulässig:
  • SH-Schalter mit geeignetem Befestigungssystem
  • Überspannungs-Schutzeinrichtung der Anforderungsklasse B
  • Abschlusspunkt Zählerplatz APZ
  • Sammelschienensystem 5-polig
  • 7-polige Steuerleitungsklemme (je Pol bis zu 4 Leitungsadern von 1,5 mm2 klemmbar);
  • zentrale Steuerleitung
  • zu- und abführende Hauptleitung
  • Abzweig der Hauptpotentialausgleichsleitung
Tarifschaltgeräte (TSG)-Platz
Tarifschaltgeräte (TSG)-Platz
  • Hutschiene 35 mm x 7,5 mm nach EN 50022
  • Zentralsteuergerät für Wärmespeicheranlagen (WSA)
TSG-Feld
  • Verdrahtung nach Anschlussplan
  • nicht zulässig
Netzseitiger Anschlussraum
  • Hutschiene 35 mm x 7,5 mm nach EN 50022
  • 7-polige Steuerleitungsklemme (je Pol bis zu 4 Leitungsadern von 1,5 mm2 klemmbar);
  • zentrale Steuerleitung (1,5 mm2/Ader)
  • Überstrom-Schutzeinrichtung für Tarifschaltung; Nennstrom 6...10 A
  • Sammelschienensystem
    4- oder 5-polig
  • zu- und abführende Hauptleitung
  • Abzweig der Hauptpotentialausgleichsleitung

In Anlagen, in denen ein TN-System zur Anwendung kommt, wird der Anlagenschutz im Allgemeinen seitens des Verteilnetzbetreibers (VNB) mit Hilfe von NH-Schmelzsicherungen oder selektiven Hauptleitungsschutzschaltern sichergestellt, die den Messzählern direkt vorgeschaltet sind (siehe Abb. Q2). Anlagenteile, in denen nicht gemessene elektrische Energie fließt, werden plombierbar ausgeführt. Bei Gefahr und Störbeseitigung dürfen die Plomben ohne vorherige Zustimmung des VNB entfernt werden. Der VNB ist hierüber unverzüglich zu informieren.

Abb. Q2 – Komponenten einer Messeinrichtung in einem Verteiler mit Zählerplatz

Der selektive Hauptleitungsschutzschalter (SH-Schalter)

(siehe Abb. Q3)

Abb. Q3 – Einspeiseschalter

1 = Für Wohnungen sind als Trennvorrichtungen für die Kundenanlage im unteren Anschlussraum des Zählerplatzes SH-Schalter mit 63 A Nennstrom einzusetzen.
2 = Für alle anderen Kundenanlagen mit direkter Messung ist ein SH-Schalter als Trennvorrichtung für die Kundenanlage vor der Messeinrichtung einzusetzen. Dessen Nennstrom richtet sich nach der im Anmeldeverfahren bestätigten gleichzeitig benötigten Leistung.
3 = Für Kundenanlagen mit Wandlermessung ist vor dem Messspannungsabgriff eine Überstrom-Schutzeinrichtung einzusetzen. Der Nennstrom dieser Überstrom-Schutzeinrichtung richtet sich nach der im Anmeldeverfahren bestätigten, gleichzeitig benötigten Leistung. Als Trennvorrichtung für die Kundenanlage dient eine den Messwandlern nachgeordnete Schalteinrichtung oder Überstrom-Schutzeinrichtung.

Hauptverteiler (Kundenanlage)

(siehe Abb. Q4)

Abb. Q4 – Zähl- und Verteileranlage

Der Hauptverteiler in einem Wohngebäude ist die erste niederspannungsseitige Aufteilungsstelle nach dem Hausanschlusskasten. Er enthält alle hierfür notwendigen Betriebsmittel, wie z. B.:

  • den für die Unterbringung der Messeinrichtung notwendigen Zählerplatz, einschließlich SH-Schalter,
  • Hauptableitungsabzweigklemme oder Hauptschalter,
  • Installationszubehör für die Befestigung von Kabeln/Leitungen und Hutschienen für die Montage von Leitungsschutzschaltern, Steuergeräten, Fehlerstromschutzschaltern, Sicherungssockeln, N- und PE-Schiene usw.

Hinweis: Die Dokumentation zum Verteiler ist in einer Schaltplantasche dem Verteiler beizulegen. Alle Stromkreise und Betriebsmittel sind zu kennzeichnen.

Der Hauptverteiler sollte so eingebaut werden, dass die Betätigungsgriffe und Anzeigeskalen (von Messgeräten usw.) zwischen 1 und 1,80 m vom Boden entfernt sind (wenn Behinderte oder ältere Leute betroffen sind: 1,30 m).

Überspannungs-Schutzeinrichtungen

Für Anlagen, die empfindliche (z. B. elektronische) Betriebsmittel enthalten, wird der Einbau von Überspannungs-Schutzeinrichtungen im Hauptverteiler dringend empfohlen. Befindet sich in der Einspeisung ein Differenzstromschutzschalter RCD 300 mA, sollte dieser als superimmunisierender RCD Typ FI-si ausgeführt werden, um beim Ansprechen des Überspannungsschutzes die Betriebskontinuität aufrecht zu erhalten, hervorgerufen durch:

  • athmosphärische Überspannungen
  • Ansprechen von Überspannungs-Schutzeinrichtungen
  • Filtermaßnahmen
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