Scheitelfaktor: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Planungskompendium Energieverteilung
Wechseln zu:Navigation, Suche
(migration: Empty_lines_begin)
K (1 Version importiert: Reimport content pages - converted to new look syntax)
 

Aktuelle Version vom 24. November 2021, 16:07 Uhr

Definition

Der Scheitelfaktor ist das Verhältnis zwischen dem Spitzenwert von Strom oder Spannung (Im oder Um) und dem entsprechenden Effektivwert.

  • Bei einem sinusförmigen Signal entspricht der Scheitelfaktor daher √2.
  • Bei einem nichtsinusförmigen Signal kann er größer oder kleiner als √2 sein.

Im zweiten Fall signalisiert der Scheitelfaktor in Bezug auf den Effektivwert abweichende Spitzenwerte.

Auslegung des Scheitelfaktors

Der typische Scheitelfaktor für den von nichtlinearen Lasten bezogenen Strom liegt wesentlich höher als √2, nämlich im Allgemeinen zwischen 1,5 und 2 und kann in kritischen Fällen sogar 5 erreichen. Ein hoher Scheitelfaktor signalisiert hohe transiente Überströme, die, wenn sie von Schutzeinrichtungen erfasst werden, zu einer nicht gewollten Auslösung der Schutzorgane im Netz führen können.

Teilen