Resonanz: Unterschied zwischen den Versionen
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Betrachten Sie das folgende vereinfachte Schaltbild (siehe {{FigRef|M6}}), | Betrachten Sie das folgende vereinfachte Schaltbild (siehe {{FigRef|M6}}), das eine aus folgenden Komponenten bestehende Anlage zeigt: | ||
das eine aus folgenden Komponenten bestehende Anlage zeigt: | |||
* Verteiltransformator; | * Verteiltransformator; | ||
* lineare Lasten; | * lineare Lasten; | ||
* nichtlineare Lasten, die Oberschwingungsströme beziehen; | * nichtlineare Lasten, die Oberschwingungsströme beziehen; | ||
* Kondensatoren zur Blindleistungskompensation. | * Kondensatoren zur Blindleistungskompensation. | ||
{{FigImage|DB422619_DE|svg|M6|Schaltbild einer Anlage}} | |||
Für die Analyse der Oberschwingungen ist darunter ein entsprechendes Schaltbild (siehe {{FigRef|M7}}) abgebildet. | Für die Analyse der Oberschwingungen ist darunter ein entsprechendes Schaltbild (siehe {{FigRef|M7}}) abgebildet. | ||
{{FigImage|DB422620|svg|M7|Entsprechendes Schaltbild der Anlage aus Abb. M6 für die Oberschwingungsanalyse}} | |||
für die Oberschwingungsanalyse | |||
Die Impedanz Z wird wie folgt berechnet: | Die Impedanz Z wird wie folgt berechnet: | ||
<math>Z=\frac{jLs \omega}{1- L_s C \omega^2} </math> | <math>Z=\frac{jLs \omega}{1- L_s C \omega^2} </math> | ||
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wobei R vernachlässigt wird und wobei: | wobei R vernachlässigt wird und wobei: | ||
L<sub>s</sub> | {{def | ||
|L<sub>s</sub>| Induktivität Versorgungsnetz (vorgelagertes Netz + Transformator + Leitung), | |||
C | |C| Kapazität der Kondensatoren zur Blindleistungskompensation, | ||
|R| Widerstand der linearen Lasten, | |||
R | |I<sub>h</sub>| Oberschwingungsstrom.}} | ||
I<sub>h</sub> | |||
Resonanz tritt auf, wenn der Nenner 1-L<sub>s</sub>Cω<sup>2</sup> gegen Null geht. | Resonanz tritt auf, wenn der Nenner 1-L<sub>s</sub>Cω<sup>2</sup> gegen Null geht. | ||
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Um Resonanzen zu vermeiden, können Drosselspulen mit den Kondensatoren in Reihe geschaltet werden, die den harmonischen Oberschwingungen entgegenwirken. | Um Resonanzen zu vermeiden, können Drosselspulen mit den Kondensatoren in Reihe geschaltet werden, die den harmonischen Oberschwingungen entgegenwirken. | ||
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Version vom 29. August 2017, 00:13 Uhr
Die gleichzeitige Verwendung von kapazitiven und induktiven Betriebsmitteln in Verteilnetzen führt zu Parallel- oder Reihenresonanz, die sich durch sehr hohe bzw. sehr niedrige Impedanzwerte zeigt. Die Impedanzschwankungen verändern den Strom und die Spannung im Verteilnetz. Im Folgenden wird nur die am häufigsten auftretende Auswirkung der Parallelresonanz behandelt.
Betrachten Sie das folgende vereinfachte Schaltbild (siehe Abb. M6), das eine aus folgenden Komponenten bestehende Anlage zeigt:
- Verteiltransformator;
- lineare Lasten;
- nichtlineare Lasten, die Oberschwingungsströme beziehen;
- Kondensatoren zur Blindleistungskompensation.
Für die Analyse der Oberschwingungen ist darunter ein entsprechendes Schaltbild (siehe Abb. M7) abgebildet.
Die Impedanz Z wird wie folgt berechnet:
[math]\displaystyle{ Z=\frac{jLs \omega}{1- L_s C \omega^2} }[/math]
wobei R vernachlässigt wird und wobei:
Ls = Induktivität Versorgungsnetz (vorgelagertes Netz + Transformator + Leitung),
C = Kapazität der Kondensatoren zur Blindleistungskompensation,
R = Widerstand der linearen Lasten,
Ih = Oberschwingungsstrom.
Resonanz tritt auf, wenn der Nenner 1-LsCω2 gegen Null geht.
Die entsprechende Frequenz wird als Resonanzfrequenz des Stromkreises bezeichnet. Bei dieser Frequenz hat die Impedanz ihren Höchstwert. Mit der daraus resultierenden Hauptverzerrung der Spannung tritt ein hoher Oberschwingungsspannungsanteil auf. Die Spannungsverzerrung ist im Ls+C-Kreis mit Oberschwingungsströmen verbunden, die größer sind als die von den Lasten bezogenen Ströme.
Das Verteilnetz und die Kondensatoren zur Blindleistungskompensation werden hohen Oberschwingungsströmen und damit der Gefahr von Überlast ausgesetzt.
Um Resonanzen zu vermeiden, können Drosselspulen mit den Kondensatoren in Reihe geschaltet werden, die den harmonischen Oberschwingungen entgegenwirken.