Wohngebäude und ähnliche Einsatzbereiche - Allgemeines

Aus Planungskompendium Energieverteilung
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Elektrische Anlagen insbesondere für Wohngebäude erfordern ein hohes Maß an Sicherheit und Zuverlässigkeit.

Normen

Die meisten Länder haben nationale Bestimmungen und/oder Normen, in denen die für die Planung und Errichtung von elektrischen Anlagen in Wohngebäuden und ähnlichen Einsatzbereichen einzuhaltenden Maßnahmen enthalten sind. Die relevante internationale Norm ist die Publikation IEC 60364. In Europa gilt HD 60364 und in Deutschland sind die Normen der Reihe VDE 0100 zu berücksichtigen.

Das Versorgungsnetz

Der Netzbetreiber verbindet den NS-Sternpunkt seines Verteiltransformators mit einem Erder. Alle ungeschützten leitfähigen Teile müssen miteinander und mit geerdeten Schutzleitern verbunden werden.

Die meisten Netzbetreiber verbinden den Niederspannungs-Sternpunkt ihrer Verteiltransformatoren mit einem Betriebserder.

Der Schutz von Personen gegen elektrischen Schlag hängt daher in diesem Fall von dem in Kapitel Schutz gegen elektrischen Schlag und elektrische Brände behandelten Prinzip ab. Die erforderlichen Maßnahmen hängen davon ab, welches Netzsystem verwendet wird: TT-, TN- oder IT-System.

Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) sind von wesentlicher Bedeutung für Anlagen, die als TT-System ausgeführt sind. Bei TN-Systemen können Überstrom-Schutzeinrichtungen und/oder Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) den Schutz bei indirektem Berühren durch automatische Abschaltung der Stromversorgung sicherstellen. Um den Schutz auf Verbraucher, mit längeren Verbindungsleitungen hinter fest errichteten Steckdosen auszudehnen, sind fast immer Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) notwendig. Auch für den Schutz vor, durch Elektrizität verursachte Brände mit besonderen Risiken oder Gefahren müssen z. B. gemäß VDE 0100-520 Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) vorgesehen werden.

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