Überspannungs- und Blitzschutz: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Planungskompendium Energieverteilung
Wechseln zu:Navigation, Suche
K (1 Version importiert: Reimport content pages - converted to new look syntax)
 
(2 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{Menü_Wohngebäude_und_ähnliche_Einsatzbereiche_sowie_besondere_Orte_und_Bereiche}}
{{Menü_Wohngebäude_und_ähnliche_Einsatzbereiche_sowie_besondere_Orte_und_Bereiche}}
 
In Kapitel [[Schutz_bei_Überspannungen_und_Stoßüberspannungen|Schutz bei Überspannungen und Stoßüberspannungen]] wird die Auswahl des Überspannungsableiters beschrieben.
In Kapitel J wird die Auswahl des Überspannungsableiters beschrieben.


== Installationsvorschriften ==
== Installationsvorschriften ==

Aktuelle Version vom 24. November 2021, 16:08 Uhr

In Kapitel Schutz bei Überspannungen und Stoßüberspannungen wird die Auswahl des Überspannungsableiters beschrieben.

Installationsvorschriften

Drei Hauptregeln sind einzuhalten:

1 = Nach VDE 0100-534 müssen, um einen optimalen Überspannungsschutz zu erreichen, die Anschlussleitungen zur Überspannungs-Schutzeinrichtung so kurz wie möglich sein (vorzugsweise ≤ 0,5 m) und sollten keine Schleifen beinhalten (impedanzarme Verlegung). Eine größere Länge der Anschlussleitungen für die Überspannungs-Schutzeinrichtungen reduziert die Wirksamkeit des Überspannungsschutzes. Anschlussleitungen sind die Leiter von den Außenleitern zu den Überspannungs-Schutzeinrichtungen und von den Überspannungs-Schutzeinrichtungen zu der Haupterdungsschiene oder zu einem geeigneten Schutzleiter (PE).

2 = Auf den Schutz bei Überlast der Überspannungs-Schutzeinrichtung darf verzichtet werden, da Überlastströme durch Überspannungs-Schutzeinrichtungen nicht verursacht werden können. Der Schutz bei Kurzschluss der Überspannungs-Schutzeinrichtung wird durch die vom Hersteller angegebenen maximal zulässigen Überstrom-Schutzeinrichtung F2 sichergestellt (siehe Abb. Q7), die nach IEC 60364-4-43 (VDE 0100-430) errichtet werden. Wenn der Nennstrom der Überstrom-Schutzeinrichtung F1 kleiner oder gleich dem Nennstrom der Überstrom-Schutzeinrichtung F2 ist, darf auf die Überstrom-Schutzeinrichtung F2 verzichtet werden. Der Querschnitt der Leiter zum Anschluss der Überspannungs-Schutzeinrichtung ist nach dem Nennstrom der vorgeschalteten Überstrom-Schutzeinrichtung zu bemessen.

3 = Der Schutz bei indirektem Berühren nach IEC 60364-4-41 (VDE 0100-410) muss in einer mit Überspannungs-Schutzeinrichtungen geschützten Anlage auch bei Fehlern an den Überspannungs-Schutzeinrichtungen aufrechterhalten bleiben.

Teilen