Detaillierte Kenndaten von Überspannungsschutzgeräten: Unterschied zwischen den Versionen

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== Notwendige Impulsstromfestigkeit ==
== Notwendige Impulsstromfestigkeit ==
Test der Stoßstromfestigkeit von externen Kurzschlussschutz Systemen haben zu folgenden Ergebnissen geführt:  
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{{FigureRef|J53}} zeigt die Auswertung einer Stoßstromfestigkeitsprüfung:
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* Schutz einer SPD für I<sub>max</sub> = 20 kA, das auszuwählende Schutzorgan ist entweder ein Leistungsschalter mit I<sub>N</sub> = 16 A oder eine aM-Sicherung mit I<sub>N</sub> = 63 A
* Schutz einer SPD für I<sub>max</sub> = 20 kA, das auszuwählende Schutzorgan ist entweder ein Leistungsschalter mit I<sub>N</sub> = 16 A oder eine aM-Sicherung mit I<sub>N</sub> = 63 A
 
:'''Anmerkung''': Für diesen Anwendungsfall ist eine gG-Sicherung nicht geeignet.
'''Anmerkung''': Für diesen Anwendungsfall ist eine gG-Sicherung nicht geeignet.
* Schutz einer SPD für I<sub>max</sub> = 40 kA, das auszuwählende Schutzorgan ist entweder ein Leistungsschalter mit I<sub>N</sub> = 63 A oder eine aM Sicherung mit I<sub>N</sub> = 125 A
* Schutz einer SPD für I<sub>max</sub> = 40 kA, das auszuwählende Schutzorgan ist entweder ein Leistungsschalter mit I<sub>N</sub> = 63 A oder eine aM Sicherung mit I<sub>N</sub> = 125 A


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== Notwendiger Schutzpegel ==
== Notwendiger Schutzpegel ==
Allgemein gilt:
Allgemein gilt:
* Der Spannungsfall über die Anschlüsse eines Leistungsschalters ist höher als über die Anschlüsse eines Sicherungsgerätes. Dies ist auf die höheren Impedanzwerte der Bauteile eines Leistungsschalters (thermomagnetisches Schutzrelais) im Verhältnis zu einem Sicherungseinsatz zurückzuführen.
* Der Spannungsfall über die Anschlüsse eines Leistungsschalters ist höher als über die Anschlüsse eines Sicherungsgerätes. Dies ist auf die höheren Impedanzwerte der Bauteile eines Leistungsschalters (thermomagnetisches Schutzrelais) im Verhältnis zu einem Sicherungseinsatz zurückzuführen.
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Jedoch:
Jedoch:
* Der Unterschied des Spannungsfalls ist bei Stoßströmen, die 10 kA (95 %) nicht überschreiten, äußerst gering;
* Der Unterschied des Spannungsfalls ist bei Stoßströmen, die 10 kA (95 %) nicht überschreiten, äußerst gering;
* Der Wert für den eingebauten Stoßspannungsschutz U<sub>p</sub> berücksichtigt auch die Impedanzen der Kabelverbindung. Dieser Wert kann bei einer Lösung mit Sicherung hoch sein (Schutzorgan abgesetzt von der SPD) und niedrig bei Einsatz eines Leistungsschalters.<!--
* Der Wert für den eingebauten Stoßspannungsschutz U<sub>p</sub> berücksichtigt auch die Impedanzen der Kabelverbindung. Dieser Wert kann bei einer Lösung mit Sicherung hoch sein (Schutzorgan abgesetzt von der SPD) und niedrig bei Einsatz eines Leistungsschalters.
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: '''Anmerkung''': Der Überspannungsschutzpegel Level U<sub>p</sub> ist die Summe aller Spannungsfälle:
** in der SPD,
:* in der SPD,
** in der externen SCPD,
:* in der externen SCPD,
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== Kurzschlusssachschutz ==
== Kurzschlusssachschutz ==
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Diese beiden Schutzsysteme haben die gleiche Stoßstromfestigkeit nach einer 8/20 µs Stoßform.
Diese beiden Schutzsysteme haben die gleiche Stoßstromfestigkeit nach einer 8/20 µs Stoßform.


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Version vom 25. August 2017, 03:20 Uhr

Notwendige Impulsstromfestigkeit

Test der Stoßstromfestigkeit von externen Kurzschlussschutz Systemen haben zu folgenden Ergebnissen geführt:

  • Für einen definierten Strom und Einsatz einer Sicherung als Absicherungssystem ist die Stoßstromfestigkeit mit einer aM Sicherung (Motorschutz) höher als mit einer gG Sicherung (allgemeiner Schutz)
  • Für einen definierten Strom und Einsatz eines Leistungsschalters als Absicherungssystems ist die Stoßstromfestigkeit mit einem Leistungsschalter höher als mit einer Sicherung.

Abbildung J53 zeigt die Auswertung einer Stoßstromfestigkeitsprüfung:

  • Schutz einer SPD für Imax = 20 kA, das auszuwählende Schutzorgan ist entweder ein Leistungsschalter mit IN = 16 A oder eine aM-Sicherung mit IN = 63 A
Anmerkung: Für diesen Anwendungsfall ist eine gG-Sicherung nicht geeignet.
  • Schutz einer SPD für Imax = 40 kA, das auszuwählende Schutzorgan ist entweder ein Leistungsschalter mit IN = 63 A oder eine aM Sicherung mit IN = 125 A
Abb. J53 – Vergleich der Stoßspannungsfestigkeit von SPDs für Imax = 20 kA und Imax = 40 kA

Notwendiger Schutzpegel

Allgemein gilt:

  • Der Spannungsfall über die Anschlüsse eines Leistungsschalters ist höher als über die Anschlüsse eines Sicherungsgerätes. Dies ist auf die höheren Impedanzwerte der Bauteile eines Leistungsschalters (thermomagnetisches Schutzrelais) im Verhältnis zu einem Sicherungseinsatz zurückzuführen.

Jedoch:

  • Der Unterschied des Spannungsfalls ist bei Stoßströmen, die 10 kA (95 %) nicht überschreiten, äußerst gering;
  • Der Wert für den eingebauten Stoßspannungsschutz Up berücksichtigt auch die Impedanzen der Kabelverbindung. Dieser Wert kann bei einer Lösung mit Sicherung hoch sein (Schutzorgan abgesetzt von der SPD) und niedrig bei Einsatz eines Leistungsschalters.
Anmerkung: Der Überspannungsschutzpegel Level Up ist die Summe aller Spannungsfälle:
  • in der SPD,
  • in der externen SCPD,
  • in der Verkabelung.

Kurzschlusssachschutz

Ein Kurzschluss setzt eine große Menge Energie frei und sollte, um Schäden an der elektrischen Anlage und der SPD zu vermeiden, unverzüglich abgeschaltet werden. Abbildung J54 vergleicht die Reaktionszeit und die Kurzschlussstrombegrenzung eines Schutzes mit einer 63 A aM Sicherung und einem 25 A Leistungsschalter.

Diese beiden Schutzsysteme haben die gleiche Stoßstromfestigkeit nach einer 8/20 µs Stoßform.

Datei:DB422522 DE.svg
Abb. J54 – Vergleich der Zeit/Strom- und Energiebegrenzungskurven für einen Leistungsschalter und eine Sicherung mit der gleichen Stoßspannungsfestigkeit 8/20 µs
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