Grundlegende Schutzsysteme: Leistungsschalter und Schütz und Überlastrelais

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Unter den zahlreichen möglichen Methoden zum Motorschutz bietet die Kombination aus Leistungsschalter und Schütz und Überlastrelais [1] viele Vorteile.

Die Kombination von Geräten vereinfacht die Einbau-, Betriebs- und Wartungsmaßnahmen durch:

  • Die Reduzierung von Wartungsarbeiten: Der Leistungsschalter vermeidet das Austauschen von ausgelösten Sicherungseinsätzen. Somit müssen keine Ersatzsicherungseinsätze (verschiedener Größen und Typen) angeschafft und gelagert werden.
  • Höhere Kontinuität: Die Anlage kann sofort nach Beseitigung des Fehlers und nach Prüfung des Motorstarters erneut eingeschaltet werden.
  • Ergänzende Zusatzgeräte, die machmal in einem Motorstromkreis erforderlich sind. Der Einbau ist unkompliziert.
  • Allpolige Abschaltung aller drei Außenleiter (somit wird die Möglichkeit eines „Einphasenbetriebs” ausgeschlossen).
  • Die mögliche Abschaltung des Schützes im Fehlerfall (z.B. durch Kontaktverklebung) bei Bemessungsbetriebsstrom (durch Leistungsschalter).
  • Verriegelung
  • Verschiedene Fernanzeigen
  • Besseren Schutz des Motorstarters im Fall eines Überstroms und besonders bei Kurzschlüssen[1], die Ströme bis zum 30-fachen In des Motors (siehe Abb. N65) entsprechen.
  • Die Möglichkeit einer zusätzlichen Fehlerstromschutzeinrichtung:
    • Vermeidung eines Brandrisikos (Empfindlichkeit ≤ 500 mA):
    • Schutz gegen Motorzerstörung (Kurzschluss der Kühllamellen) durch die frühe Erfassung von Erdfehlerströmen (Empfindlichkeit 300 mA bis 30 A).
Abb. N65:Auslösekennlinien einer Kombination aus Leistungsschalter und Schütz und Überlastrelais [1]

Abb. N65: Auslösekennlinien einer Kombination aus Leistungsschalter und Schütz und Überlastrelais[2]

Schlussfolgerung

Die Kombination aus Leistungsschalter und Schütz und Überlastrelais zur Steuerung und zum Schutz von Motorstromkreisen ist besonders geeignet, wenn:

  • die Wartungsarbeiten für eine Anlage gering sein sollen. Dies ist im Allgemeinen der Fall in Anlagen im Tertiärbereich und in kleinen und mittelgroßen Industrieanlagen,
  • die Anwendungsspezifikation ergänzende Funktionen erfordert,
  • der Betrieb der Anlage ein Lastausschaltvermögen erfordert, wenn Wartungsarbeiten notwendig sind.

Anmerkung

  1. ^ 1 2 In den meisten Fällen treten Kurschlüsse am Motor auf, so dass der Strom durch die Kabel und Leitungen des Motorstarters begrenzt wird. Sie werden als impedanzlose Kurzschlüsse bezeichnet.
  2. ^ In den meisten Fällen treten Kurschlüsse am Motor auf, so dass der Strom durch die Kabel und Leitungen des Motorstarters begrenzt wird. Sie werden als impedanzlose Kurzschlüsse bezeichnet.
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