Einsatz von Überspannungsschutzgeräten in einer Energieversorgungsanlage

Aus Planungskompendium Energieverteilung
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Abb. J45 – Anwendungsbeispiel: Supermarkt

Lösungen und Schaltplan

  • Der Leitfaden für die Auswahl von Überspannungsschutzgeräten macht es möglich, den genauen Wert für das Überspannungsschutzgerät am Einspeisepunkt der Anlage und die genaue Zuordnung des Leistungsschalters zu bestimmen.
  • Da die empfindlichen Betriebsmittel (Uimp < 1,5 kV) mehr als 30 m vom Schutz an der Einspeisestelle entfernt sind, müssen die Ableiter für den Feinschutz so nah wie möglich bei den Lasten installiert werden.
  • Um eine bessere Betriebskontinuität für Kühlräume zu gewährleisten:
    • Fehlerstromschutzschalter vom Typ „si“ werden verwendet, um Fehlauslösungen zu vermeiden, die durch den Anstieg des Erdungspotenzials entstehen, wenn ein transiente Überspannung durch einen Blitzeinschlag durchdringt.
  • Für den Schutz gegen Blitzeinschlag:
    • Installation eines Überspannungsableiter in der Hauptverteilung
    • Installieren Sie einen Blitzstromableiter in jeder Schaltanlage (1 und 2), der die empfindlichen Geräte versorgt, die sich mehr als 30 m vom eingangsseitigen Überspannungsableiter befinden.
    • Installieren Sie einen Überspannungsableiter im Telekommunikationsnetz, um die gespeisten Geräte, z. B. Feueralarme, Modems, Telefone, Faxgeräte, zu schützen.
Abb. J46 – Telekommunikationsnetzwerk

Regeln für die Verkabelung

  • Sicherstellen des Anschlusses des Potentialausgleiches an den Fundamenterder des Gebäudes.
  • Reduzieren der Schleifenbildung der Einspeisekabel.

Einbauvorschriften

  • Einbau eines Überspannungsschutzgerätes, Imax = 40 kA (8/20 µs) und eines Leitungsschutzschalters iC60 mit einem Nennstrom von 20 A.
  • Bringen Sie Überspannungsableiter mit Feinschutz an, Imax = 8 kA (8/20 µs) und die zugehörigen Leitungsschutzschalter iC60 mit einem Nennstrom von 10 A.
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