Aufbau einer Überspannung-Schutzeinrichtung (ÜSE)

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Eine Überspannungsschutz ist im Allgemeinen wie in Abb. J50 dargestellt, aufgebaut:

1) eine oder mehrere nichtlineare Komponenten: aktive Teile (Varistor, Gasentladungsröhre, usw.);

2) eine thermische Schutzeinrichtung (interner Trennschalter), der sie nach Erreichen des Verwendungsendes vor fehlerhaften Verhalten schützt (Überspannungsschutz mit Varistor);

3) eine Anzeige,die nach Erreichen des Verwendungsendes eine Sigalisierung ausgibt; einige Überspannungsschutzgeräte können dies auch fernüberwacht signalisieren;

4) eine externe Kurzschlussschutzeinrichtung zum Schutz gegen Kurzschlussströme (kann auch in den Überspannungsschutzgeräten integriert sein).

Abb. J50 – Diagramm eines Überspannungsschutzes


Technologien der aktiven Bauteile

Es gibt mehrere Technologien wie die aktiven Teile integriert werden können. Alle haben sowohl Vor- als auch Nachteile:

  • Zenerdioden;
  • Gasentladungsröhren;
  • Varistoren (Zink-Oxid Varistoren),

In der nachstehenden Tabelle werden die Merkmale und Verfahren der drei allgemein verwendeten Technologien aufgeführt.

Abb. J51 – Übersicht der wesentlichen Merkmale
Technologie Gasentladungsröhre Gekapselte
Funkenstrecke
Zink-Oxid-Varistor
Gasentladungsröhre
und Varistor in Reihe
Gekapselte
Funkenstrecke und
Varistor parallel
Eigenschaften
DB422511.svg DB422512.svg DB422513.svg DB422514.svg DB422515.svg
Betriebsart Schalten bei Überspannung Schalten bei Überspannung Spannungs-
begrenzung
Schalten bei
Überspannung und
Spannungs
-begrenzung
in Reihe
Schalten bei
Überspannung und
Spannungs-
begrenzung
parallel
Arbeitskennlinien DB422516.svg DB422517.svg
Anwendungen * Telekommunikationsnetz
  • NS-Netz
NS-Netz NS-Netz NS-Netz NS-Netz
Typ Typ 2 Typ 1 Typ 1 oder Typ 2 Typ 1 + Typ 2 Typ 1 + Typ 2

Hinweis: In einer Überspannungsschutzeinrichtung können zwei unterschiedliche Technologien eingesetzt werden (siehe Abb. J52).

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