Hochempfindliche Schaltgeräte mit Fehlerstromschutz im TN System: Unterschied zwischen den Versionen
Aus Planungskompendium Energieverteilung
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Version vom 11. September 2017, 15:08 Uhr
Die Norm IEC 60364-4-41 (VDE 0100-410) fordert in folgenden Fällen die Verwendung von hochempfindlichen Schaltgeräten mit Fehlerstromschutz (≤ 30 mA) (siehe Abb. 50):
- Steckdosen mit einem Bemessungsstrom nicht größer als 20 A, die für die Benutzung durch Laien und zur allgemeinen Verwendung bestimmt sind
- Endstromkreise für im Außenbereich verwendete tragbare Betriebsmittel mit Bemessungsströmen ≤ 32 A[1]
- Stromkreise für Steckvorrichtungen an nassen Einsatzorten mit beliebigem Bemessungsstrom[1]
- Stromkreise für Steckvorrichtungen in vorübergehend errichteten Anlagen[1]
- Stromversorgung in Schwimmbädern[1]
- Versorgungsstromkreise für Baustellen, Caravans, Hafenanlagen und Jahrmärkte[1]
Dieser Schutz kann für einzelne Stromkreise oder Stromkreisgruppen verwendet werden:
- Dringend empfohlen für Stromkreise für Steckvorrichtungen ≥ 20 A (vorgeschrieben bei der Versorgung von tragbaren Geräten im Freien).
- In einigen Ländern ist diese Anforderung für alle Stromkreise für Steckvorrichtungen mit Bemessungsströmen von ≤ 32 A vorgeschrieben. Es wird ebenso empfohlen, die Anzahl der durch ein Schaltgerät mit Fehlerstromschutz geschützten Steckvorrichtungen zu begrenzen (z.B.: 10 Steckvorrichtungen für ein Schaltgerät mit Fehlerstromschutz).