Maßnahmen bei hoher Fehlerschleifenimpedanz im IT System: Unterschied zwischen den Versionen
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* Installieren eines Leistungsschalters mit niedrigerem unverzögertem magnetischem Auslöser, z.B.: | * Installieren eines Leistungsschalters mit niedrigerem unverzögertem magnetischem Auslöser, z.B.: | ||
3I<sub>n</sub> ≤ I<sub>rm</sub> ≤ 5I<sub>n</sub> | |||
Somit wird der Schutz von Personen bei extrem hohen Leitungslängen gewähr-leistet. Es ist jedoch zu prüfen, dass hohe kurzzeitige Ströme, wie z.B. die Motoranlaufströme, nicht zu Störauslösungen führen. | Somit wird der Schutz von Personen bei extrem hohen Leitungslängen gewähr-leistet. Es ist jedoch zu prüfen, dass hohe kurzzeitige Ströme, wie z.B. die Motoranlaufströme, nicht zu Störauslösungen führen. | ||
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** Leistungsschalter Compact NSX mit Auslöser Micrologic 2.2; | ** Leistungsschalter Compact NSX mit Auslöser Micrologic 2.2; | ||
I<sub>rm</sub> einstellbar von 2I<sub>m</sub> bis 10I<sub>m</sub> | |||
** Leitungsschutzschalter Baureihe Acti 9 Typ iC60N Charakteristik B | ** Leitungsschutzschalter Baureihe Acti 9 Typ iC60N Charakteristik B | ||
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== Vorschlag 2 == | == Vorschlag 2 == | ||
(siehe '''Abb. F65''') | (siehe '''Abb. F65''') | ||
* Installieren eines Schaltgerätes mit Fehlerstromschutz im Stromkreis. Es muss kein hochempfindliches Gerät sein (Differenzstrom im Ampère-Bereich). Enthalten die Stromkreise Steckvorrichtungen, müssen diese Stromkreise in jedem Fall durch hochempfindliche ( | * Installieren eines Schaltgerätes mit Fehlerstromschutz im Stromkreis. Es muss kein hochempfindliches Gerät sein (Differenzstrom im Ampère-Bereich). Enthalten die Stromkreise Steckvorrichtungen, müssen diese Stromkreise in jedem Fall durch hochempfindliche (≤ 30 mA) Schaltgeräte mit Fehlerstromschutz geschützt werden. | ||
Im Allgemeinen ist ein Schaltgerät mit Fehlerstromschutz für mehrere Steckvor-richtungen in einem gemeinsamen Stromkreis einzusetzen. | Im Allgemeinen ist ein Schaltgerät mit Fehlerstromschutz für mehrere Steckvor-richtungen in einem gemeinsamen Stromkreis einzusetzen. | ||
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** Leistungsschalter Baureihe NG125 mit Vigi-Differenzstromblock; | ** Leistungsschalter Baureihe NG125 mit Vigi-Differenzstromblock; | ||
I<sub>∆n</sub> von 1 A bis 3 A | |||
** Leistungsschalter Compact NSX mit Vigi-Differenzstrommodul; | ** Leistungsschalter Compact NSX mit Vigi-Differenzstrommodul; | ||
I<sub>∆n</sub> von 3 A bis 30 A | |||
Version vom 31. Oktober 2013, 09:29 Uhr
Wird der Fehlerstrom gegen Erde durch eine unvermeidbar hohe Fehlerschleifenimpedanz begrenzt, so dass das Überstromschutzgerät den Stromkreis nicht sicher innerhalb der festgelegten Zeit unterbricht, sind folgende Möglichkeiten zu beachten:
Vorschlag 1
(siehe Abb. F64)
- Installieren eines Leistungsschalters mit niedrigerem unverzögertem magnetischem Auslöser, z.B.:
3In ≤ Irm ≤ 5In
Somit wird der Schutz von Personen bei extrem hohen Leitungslängen gewähr-leistet. Es ist jedoch zu prüfen, dass hohe kurzzeitige Ströme, wie z.B. die Motoranlaufströme, nicht zu Störauslösungen führen.
- Lösungen auf Basis der Produkte der Firma Schneider Electric
- Leistungsschalter Compact NSX mit Auslöser Micrologic 2.2;
Irm einstellbar von 2Im bis 10Im
- Leitungsschutzschalter Baureihe Acti 9 Typ iC60N Charakteristik B
Vorschlag 2
(siehe Abb. F65)
- Installieren eines Schaltgerätes mit Fehlerstromschutz im Stromkreis. Es muss kein hochempfindliches Gerät sein (Differenzstrom im Ampère-Bereich). Enthalten die Stromkreise Steckvorrichtungen, müssen diese Stromkreise in jedem Fall durch hochempfindliche (≤ 30 mA) Schaltgeräte mit Fehlerstromschutz geschützt werden.
Im Allgemeinen ist ein Schaltgerät mit Fehlerstromschutz für mehrere Steckvor-richtungen in einem gemeinsamen Stromkreis einzusetzen.
- Lösungen auf Basis der Produkte der Firma Schneider Electric
- Leistungsschalter Baureihe NG125 mit Vigi-Differenzstromblock;
I∆n von 1 A bis 3 A
- Leistungsschalter Compact NSX mit Vigi-Differenzstrommodul;
I∆n von 3 A bis 30 A
Vorschlag 3
Vergrößern der PE- oder PEN-Leiter und/oder der Außenleiter zur Reduzierung der Schleifenimpedanz.
Vorschlag 4
(siehe Abb. F66)
Hinzufügen von zusätzlichen Potentialausgleichsleitern. Die Wirkung ist ähnlich wie die des Vorschlages 3, d.h. eine Reduzierung des Erdschlussschleifenwiderstandes, jedoch wird gleichzeitig der bestehende Berührungsspannungsschutz verbessert. Die Effektivität dieses verbesserten Schutzes kann durch einen Widerstandstest zwischen jedem berührbaren leitfähigen Teil und dem lokalen Hauptschutzleiter geprüft werden.