Auswahl der Stromversorgungen: Unterschied zwischen den Versionen
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* Die Übergabestation ist üblicherweise Eigentum des Abnehmers, die Kosten für den Bau und die Ausstattung trägt somit der Abnehmer. Darüber hinaus kann der Netzbetreiber Anschlusskosten und eine Beteiligung seiner erforderlichen Investitionskosten, für die Anpassung des HS-Netzes, in Form eines Baukostenzuschusses dem Abnehmer in Rechnung stellen. | * Die Übergabestation ist üblicherweise Eigentum des Abnehmers, die Kosten für den Bau und die Ausstattung trägt somit der Abnehmer. Darüber hinaus kann der Netzbetreiber Anschlusskosten und eine Beteiligung seiner erforderlichen Investitionskosten, für die Anpassung des HS-Netzes, in Form eines Baukostenzuschusses dem Abnehmer in Rechnung stellen. | ||
* Eine Reduzierung des Baukostenzuschusses ist in einigen Fällen möglich, wenn in einem bestimmten Zeitraum weitere Abnehmer an das erweiterte HS-Netz angeschlossen werden. | * Eine Reduzierung des Baukostenzuschusses ist in einigen Fällen möglich, wenn in einem bestimmten Zeitraum weitere Abnehmer an das erweiterte HS-Netz angeschlossen werden. |
Version vom 26. September 2013, 03:55 Uhr
Für die Stromversorgung der elektrischen Anlage stehen üblicherweise zwei Arten der Netzeinspeisung durch den Netzbetreiber zur Wahl.
In der Regel erfolgt die Einspeisung bis zu einer Anschlussleistung von 250 kVA aus dem NS-Netz des Netzbetreibers, bei höherem Leistungsbedarf (einschließlich evtl.
Reserven für spätere Erweiterungen) und auch aus Gründen der Versorgungssicherheit erfolgt die Einspeisung üblicherweise aus dem HS-Netz des Netzbetreibers.
Sollten bei der Anschaltung der Kundenanlage störende Netzrückwirkungen zu erwarten sein, können bereits bei geringen Anschlussleistungen die Versorgung aus dem HS-Netz bzw. geeignete Abhilfemaßnahmen vom Netzbetreiber gefordert werden.
Darüber hinaus hat die Versorgung aus dem HS-Netz gerade für größere Lasten einige Vorteile:
- keine Beeinflussungen der Netzqualität durch weitere Netzkunden, wie evtl. bei einem Anschluss aus dem Niederspannungsnetz,
- freie Wahl des Netz-Systems TN, TT oder IT
- breites Angebot an wirtschaftlichen Tarifen,
- größere Reserven für spätere Erweiterungen der elektrischen Anlage.
Zu beachten ist jedoch:
- Die Übergabestation ist üblicherweise Eigentum des Abnehmers, die Kosten für den Bau und die Ausstattung trägt somit der Abnehmer. Darüber hinaus kann der Netzbetreiber Anschlusskosten und eine Beteiligung seiner erforderlichen Investitionskosten, für die Anpassung des HS-Netzes, in Form eines Baukostenzuschusses dem Abnehmer in Rechnung stellen.
- Eine Reduzierung des Baukostenzuschusses ist in einigen Fällen möglich, wenn in einem bestimmten Zeitraum weitere Abnehmer an das erweiterte HS-Netz angeschlossen werden.
- Die HS-Schaltanlage gehört zwar dem Abnehmer, eine Schaltberechtigung hat der Abnehmer jedoch ausschließlich für die Anlage hinter dem Übergabepunkt des Netzbetreibers (üblicherweise einem Übergabeschaltfeld). Die Berechtigung zu Schalthandlungen an den Einspeisefeldern (Ringkabelfeldern) hat nur der Netzbetreiber.
- Die Ausführung der Übergabestation ist nach den Technischen Anschlussbedingungen (TABs) der Netzbetreiber zu planen. Vor Errichtung der Anlage sind die erforderlichen Planungsunterlagen zur Genehmigung beim Netzbetreiber einzureichen und von diesem zur Ausführung freizugeben.
In Anlehnung an die Untersuchungen aus Kapitel N bzgl. erhöhter Anforderungen an die Versorgungssicherheit stellt sich die Frage, in welcher Form z.B. unterbrechungsfreie Stromversorgungen in das Versorgungskonzept einzubinden sind.