Leuchtstoff.- und Entladungslampen: Unterschied zwischen den Versionen
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Cos ϕ liegt bei etwa 0,95 (die Nullwerte von U und I sind fast phasengleich), der Leistungsfaktor ist wegen der Impulsform des Stromes allerdings 0,5; mit einer „nacheilenden“ Spitze in jeder Halbwelle.</ref> | Cos ϕ liegt bei etwa 0,95 (die Nullwerte von U und I sind fast phasengleich), der Leistungsfaktor ist wegen der Impulsform des Stromes allerdings 0,5; mit einer „nacheilenden“ Spitze in jeder Halbwelle.</ref> | ||
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Version vom 25. September 2013, 05:35 Uhr
Leuchtstofflampen
Leuchtstofflampen und ähnliche Betriebsmittel
In der auf dem Leuchtmittel angegebenen Bemessungsleistung Pr (Watt) ist die Verlustleistung Pv des Vorschaltgerätes nicht enthalten.
Der Bemessungsstrom Ir ergibt sich aus der Gleichung:
[math]\displaystyle{ I_r= \frac{P_v + P_r}{U_r Cos\phi} }[/math]
wobei:
Ur: Bemessungsspannung der Lampe einschließlich aller Betriebsmittel.
Sofern für das Vorschaltgerät keine Verlustleistung Pv angegeben ist, können ca. 25 % von Pr angesetzt werden.
Röhrenförmige Leuchtstofflampen
Mit (sofern nichts anderes angegeben ist):
- cos φ = 0,6 ohne Kondensator zur Leistungsfaktorkorrektur [1]
- cos φ = 0,86 mit Leistungsfaktorkorrektur(einfache oder doppelte Leuchtstofflampen)
- cos φ = 0,96 bei elektronischem Vorschaltgerät.
Sofern für das Vorschaltgerät keine Verlustleistung Pv angegeben ist, können ca. 25 % von Pr angesetzt werden.
Abbildung A6 zeigt diese Werte für verschiedene Vorschaltgerätetypen.
Anordnung von Lampen, Startern und Vorschaltgeräten | Leistung (W)[2] | Stromaufnahme (A) | Länge (cm) | ||
---|---|---|---|---|---|
Verlustarmes Vorschaltgerät (VVG) | Elektronisches Vorschalt gerät (EVG) | ||||
Ohne Konden-sator zur |
Mit Konden-sator zur | ||||
Einfachröhre | 18 | 0,20 | 0,14 | 0,10 | 60 |
36 | 0,33 | 0,23 | 0,18 | 120 | |
58 | 0,50 | 0,36 | 0,28 | 150 | |
Doppelröhre | 2 x 18 | 0,28 | 0,18 | 60 | |
2 x 36 | 0,46 | 0,35 | 120 | ||
2 x 58 | 0,72 | 0,52 | 150 |
[2] Auf der Leuchtstofflampe angegebene Bemessungsleistung in Watt.
Abb. A6: Stromaufnahme und Energieverbrauch herkömmlicher Leuchtstoffröhren (bei 230 V, 50 Hz)
Kompakte röhrenförmige Leuchtstofflampen
Kompakte röhrenförmige Leuchtstofflampen unterscheiden sich im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit und Lebensdauer nicht von herkömmlichen Leuchtstofflampen. Sie werden häufig in dauerbetriebenen Beleuchtungsanlagen an Orten mit Publikums- verkehr eingesetzt (z.B.: Flure, Korridore, Empfangsbereiche usw.) und sind in vielen Situationen auch anstelle der sonst üblichen Glühlampen verwendbar (siehe Abbildung A7).
Lampentyp | Leistung (W) | Stromaufnahme(A) |
---|---|---|
Lampe mit separatem Vorschaltgerät | 10 | 0,080 |
18 | 0,110 | |
26 | 0,150 | |
Lampe mit integriertem Vorschaltgerät | 8 | 0,075 |
11 | 0,095 | |
16 | 0,125 | |
21 | 0,170 |
Abb. A7: Stromaufnahme und Energieverbrauch kompakter röhrenförmiger Leuchtstofflampen (bei 230 V, 50 Hz)
Der Energieverbrauch bzw. die Verlustleistung Pv des Vorschaltgerätes ist in der Wattzahl, die auf der Entladungslampe angegeben ist, nicht berücksichtigt.
Entladungslampen
Abbildung A8 zeigt die Stromaufnahme einer kompletten Einheit, einschließlich aller Zusatzkomponenten.
Diese Lampen nutzen zur Lichterzeugung die elektrische Entladung durch ein gasoder dampfförmiges Metall, das sich bei einem vorgegebenen Druck in einem hermetisch verschlossenen, transparenten Gehäuse befindet. Charakteristisches Merkmal dieser Lampen ist die lange Startphase, während der der Anlaufstrom Ia größer ist als der Bemessungsstrom Ir. Nachfolgend ist der Energie- und Strombedarf verschiedener Lampentypen angegeben (typische Durchschnittswerte, die von Hersteller zu Hersteller geringfügigen Abweichungen unterworfen sein können).
Lampen typ (W) |
Energie bedarf (W) bei 230 V 400 V |
Stromaufnahme Ir (A) | Startphase | Lichtleistung Lumen pro Watt) |
Durchschnittl. Lebensdauer der Lampe (in Std.) |
Verwendung | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Ohne Leistungs faktorkorrektur 230 V 400 V |
Mit Leistungs faktorkorrektur 230 V 400 V |
Ia / Ir | Dauer (in Min.) | |||||
Hochdruck-Natriumdampflampen | ||||||||
50 | 60 | 0,76 | 0,3 | 1,4 bis 1,6 | 4 bis 6 | 80 bis 120 | 9000 |
|
70 | 80 | 1 | 0,45 | |||||
100 | 115 | 1,2 | 0,65 | |||||
150 | 168 | 1,8 | 0,85 | |||||
250 | 274 | 3 | 1,4 | |||||
400 | 431 | 4,4 | 2,2 | |||||
1000 | 1055 | 10,45 | 4,9 | |||||
Niederdruck-Natriumdampflampen | ||||||||
26 | 34,5 | 0,45 | 0,17 | 1,1 bis 1,3 | 7 bis 15 | 100 bis 200 | 8000 bis 12.000 |
an Autobahnen
tung, Bel. in Stadien
|
36 | 46,5 | 0,22 | ||||||
66 | 80,5 | 0,39 | ||||||
91 | 105,5 | 0,49 | ||||||
131 | 154 | 0,69 | ||||||
Quecksilberdampf + Metall-Halid (auch als Metalliodid bezeichnet) | ||||||||
70 | 80,5 | 1 | 0,40 | 1,7 | 3 bis 5 | 70 bis 90 | 6000 |
Ausleuchtung sehr großer Bereiche mit Projektoren(z.B.: Fußballstadien) |
150 | 172 | 1,80 | 0,88 | 6000 | ||||
250 | 276 | 2,10 | 1,35 | 6000 | ||||
400 | 425 | 3,40 | 2,15 | 6000 | ||||
1000 | 1046 | 8,25 | 5,30 | 6000 | ||||
2000 | 2092 2052 | 16,50 8,60 | 10,50 6 | 2000 | ||||
Quecksilberdampf + fluoreszierendes Material (Fluoreszenzlampe) | ||||||||
50 | 57 | 0,6 | 0,30 | 1,7 bis 2 | 3 bis 6 | 40 bis 60 | 8000 bis 12.000 |
|
80 | 90 | 0,8 | 0,45 | |||||
125 | 141 | 1,15 | 0,70 | |||||
250 | 268 | 2,15 | 1,35 | |||||
400 | 421 | 3,25 | 2,15 | |||||
700 | 731 | 5,4 | 3,85 | |||||
1000 | 1046 | 8,25 | 5,30 | |||||
2000 | 2140 2080 | 15 | 11 6,1 |
[3] Ersetzt durch Natriumdampflampen.
Hinweis: Diese Lampen reagieren empfindlich auf Spannungsfall. Sie verlöschen, wenn die Spannung auf unter 50 % der Nennspannung absinkt und zünden erst wieder nach einer Abkühlzeit von etwa 4 Minuten.
Hinweis: Niederdruck-Natriumdampflampen haben im Vergleich zu allen anderen Leuchtmitteln die höchste Lichtausbeute. Da das
emittierte gelb-orangefarbene Licht eine Farberkennung allerdings nahezu unmöglich macht, sind der praktischen Verwendung
bestimmte Grenzen gesetzt.
Abb. A8: Stromaufnahme von Entladungslampen
Bemerkung
</references>
- ^ „Leistungsfaktorkorrektur“ wird bei Entladungslampen häufig auch als „Kompensation“ bezeichnet.
Cos ϕ liegt bei etwa 0,95 (die Nullwerte von U und I sind fast phasengleich), der Leistungsfaktor ist wegen der Impulsform des Stromes allerdings 0,5; mit einer „nacheilenden“ Spitze in jeder Halbwelle.