Bemessungsbelastungsfaktor: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 24. November 2021, 16:04 Uhr
Der in den IEC-Normen definierte Begriff „Bemessungsbelastungsfaktor“ entspricht dem in diesem Planungskompendium verwendeten Begriff „Gleichzeitigkeitsfaktor“ (RDF), gemäß der Beschreibung in Abschnitt Installierte Leistung – Kenndaten. In einigen englischsprachigen Ländern ist der Bemessungsbelastungsfaktor (zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Planungskompendiums) der Kehrwert von RDF, d.h. stets ≥ 1.
Bemessungsbelastungsfaktor für Niederspannungsverteilungen
Abbildung A13 zeigt theoretische RDF-Werte für einen Installationsverteiler zur Versorgung diverser Stromkreise, bei denen nicht ersichtlich ist, wie sich die Gesamtlast im Einzelnen verteilt.
Im Gegensatz zum Bemessungsbelastungsfaktor in den Installationsnormen der Reihe IEC 60364 (bezogen auf die Auslastung der Stromkreise um den Leistungsbedarf zu ermitteln) ist in den Schaltgerätenormen der Reihe IEC 61439 der Faktor bezogen auf den gleichzeitigen Betrieb aller mit Betriebsstrom belasteten Abgänge in einer Schaltgerätekombination.
Wenn die Stromkreise in erster Linie für Leuchtmittel vorgesehen sind, wären RDF-Werte von etwa 1,0 anzuraten.
Anzahl Stromkreise | Angenommener Belastungsfaktor (RDF) |
---|---|
2 und 3 | 0,8 |
4 und 5 | 0,7 |
6 bis 9 | 0,6 |
10 und mehr | 0,5 |