Festlegung von Normspannungen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 9. August 2017, 11:24 Uhr


CENELEC-Normspannungen und Empfehlungen

Nennspannung (V) in Drehstrom-, Vierleiter- oder Dreileiternetzen

50 Hz
230
230/400[a]
400/690[a]
1000

[a]  Die Nennspannung von 230/400 V ist das Ergebnis der Harmonisierung der früheren Nennspannungen von 220/380 V bzw. 240/415 V auf den empfohlenen Wert. Mit Auslaufen der Übergangsfrist in 2008 wurden Spannungen in einem Bereich von 230/400 V ±10 % realisiert; diese Harmonisierung wurde in Europa und einigen anderen Ländern abgeschlossen, im Anschluss daran wird eine Absenkung der Toleranzen in Erwägung gezogen. Diese Überlegungen gelten entsprechend auch für die früheren Netze mit 380/660 V im Hinblick auf die nun gültigen Werte von 400/690 V.

Abb. A1 – Normspannungen zwischen 100 V und 1000 V (IEC 60038 : 2009 (VDE 0175))
Höchste Spannung für Betriebsmittel (kV) Netz-Nennspannung (kV)
3,6[a] 3,3[a] 3[a]
7,2[a] 6,6[a] 6[a]
12 11 10
(17,5) - (15)
24 22 20
36[b] 33[b] 30[b]
40,5[b] - 35[b]

[a]  Diese Werte sollten nicht für öffentliche Verteilernetze verwendet werden.
[b]  Über die Vereinheitlichung dieser Werte wird beraten.
Sofern nichts anderes angegeben ist, handelt es sich hier im Allgemeinen um Dreileitersysteme. Der Wert gibt die Spannung zwischen den Phasen an.
Eingeklammerte Werte sind nur bedingt verwendbar. Wir raten von einer Verwendung dieser Werte bei neuen Systemen ab.
Anmerkung 1: Es wird empfohlen, dass in einem Land das Verhältnis zwischen zwei aufeinanderfolgenden Nennspannungen nicht kleiner als zwei sein sollte.
Anmerkung 2: In einem normalen Netz der Reihe I weichen die höchste und die niedrigste Spannung um nicht mehr als ±10 % von der Nennspannung des Netzes ab.
In einem normalen Netz der Reihe II weicht die höchste Spannung um nicht mehr als +5 % und die niedrigste Spannung um nicht mehr als -10 % von der Nennspannung des Netzes ab.

Abb. A2 – Normspannungen von 1 kV bis 35 kV (IEC 60038 : 2009 (VDE 0175))
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