Funktionen einer Netzstation mit NS-Messung
Die Netzstation
Alle Komponenten der Netzstation befinden sich in einem Raum, entweder in einem vorhandenen Gebäude oder in einem vorgefertigten, kompakten Stationsgebäude außerhalb des Versorgungsgebäudes.
Anschluss an das MS-Verteilnetz
Die Netzstation wird an das MS-Verteilnetz angeschlossen:
- entweder über eine Erdleitung/Kabel oder Freileitung,
- über zwei mechanisch verriegelte Lasttrennschalter mit zwei Leitungen aus Paralleleinspeisungen oder
- über zwei Lasttrennschalter einer Ringkabelanlage.
Der Transformator
Da die Verwendung von PCB[1] -gefüllten Transformatoren in Deutschland und auch in den meisten Ländern verboten ist, werden folgende Technologien bevorzugt:
- Öltransformatoren für Netzstationen im Freien, außerhalb von Wasserschutzgebieten,
- Trocken- und Gießharztransformatoren für den Einsatz in Innenräumen, z. B. in Hochhäusern, öffentliche Gebäuden, Wasserschutzgebieten usw.
Messung
Die NS-Messung ermöglicht den Einsatz kostengünstiger kleiner Messwandler.
Die meisten Tarifstrukturen berücksichtigen die auftretende Verlustleistung der Transformatoren.
Stromkreise von NS-Anlagen
Ein NS-Einspeiseschalter (Leistungsschalter oder NH-Sicherungslasttrennschalter) zum Trennen und Verriegeln von Anlagen:
- zur Versorgung jeweils einer Verteilung,
- für den Überlastschutz des Transformators und den Kurzschluss- und Überlastschutz der nachgeschalteten Stromkreise.
MS-Anschluss
Die Schaltpläne auf der folgenden Seite (siehe Abb. B23) stellen die vier verschiedenen MS-Anschlussvarianten dar:
- Anschluss über eine Einspeisung mit einem Kabel oder einer Freileitung,
- Anschluss über Einzelleitung (erweiterbar für ein Ringnetz),
- Anschluss über Paralleleinspeisungen,
- Anschluss über Ringleitung.
Anmerkung
- ^ Polychloriertes Biphenyl