EMV bei Schienenverteilersystemen
Schienenverteilersysteme reduzieren die Abstrahlung von elektromagnetischen Feldern.
Nach Angaben der WHO (Welt Gesundheit Organisation), können elektromagnetische Felder bereits ab einer Feldstärke von 0,2 µT zu gesundheitlichen Einschränkungen führen und können bei längerfristiger Einwirkung zur Krebserzeugung beitragen. In einer Reihe von Ländern gibt es bereits Vorschriften, die Einwirkungen von elektromagnetischen Feldern einzuschränken, so dürfen z. B. in Schweden in einem Meter Entfernung nicht mehr als 0,2 µT betragen.
Alle mit elektrischer Energie durchflossenen Leiter strahlen elektromagnetische Felder ab, die von dem Phasenabstand und Stromfluss abhängig sind.
Schienenverteilersysteme mit isolierten Leitern und geringem Leiterabstand, eingebettet in einem metallischen Gehäuse, helfen dabei, die elektromagnetischen Felder signifikant bei der Energieverteilung oder -übertragung zu reduzieren.
Die Charakteristiken elektromagnetischer Felder von Schienenverteilersystemen sind sehr gut erforscht und Messungen haben ergeben, dass die Abstrahlwerte deutlich unter einem möglichen Gefährdungslevel liegen (siehe Abb. R14b).
In speziellen Bereichen, wenn sehr geringe elektromagnetische Felder ein absolutes Muss sind (z. B. Rechenzentren, medizinische Räume, Bürogebäude usw.) ist es absolut erforderlich, die elektromagnetische Abstrahlung der energieübertragenden Medien zu begrenzen.
Die magnetische Feldstärke verhält sich:
- proportional zum Strom
- proportional zum Abstand der Leiter untereinander
- umgekehrt proportional zum Quadrat des Abstandes bei der Verwendung von Schienenverteilern
Schienenverteilersysteme mit einem metallischen Gehäuse filtern die elektromagnetischen Felder deutlich besser als Energiekabel: Die Feldstrahlung reduziert sich um das 2- bis 30-fache, abhängig von dem Schienenverteilersystem des Typs Canalis von Schneider Electric.
Diese Werte sind schon aufgrund des geringen Phasenabstandes als auch durch das metallische Gehäuses äußerst gering.