Auswahl an Verteiltransformatoren
Kenndaten eines Transformators
Ein Transformator wird zum Teil durch seine elektrischen Kenndaten charakterisiert, jedoch auch durch seine Technologie und seine Anwendungsbedingungen.
Elektrische Kenndaten
- Bemessungsleistung (Pn): Die konventionelle Scheinleistung in kVA, auf der andere Parameter und der Transformatoraufbau basieren. Herstellungstests und Gewährleistungen beziehen sich auf diesen Bemessungswert.
- Frequenz: Für die in diesem Planungskompendium beschriebenen Energiever-teilungssysteme beträgt die Frequenz 50 Hz oder 60 Hz.
- Primär- und Sekundärbemessungsspannungen: Für eine Primärwicklung, die bei mehr als einem Spannungswert betrieben werden kann, muss ein Bemessungs-wert (kVA) für jeden Spannungswert angegeben werden. Die Sekundärbemes-sungsspannung entspricht dem Leerlaufwert.
- Bemessungsisolationspegel: Dieser Pegel wird durch in Prüfungen zur Bestimmung der Überspannungsfestigkeit bei Netzfrequenz und in HS-Stoßspannungs-tests (Blitzentladungssimulation) erlangte Werte bestimmt. Bei den in diesem Pla-nungskompendium beschriebenen Spannungswerten sind die durch HS-Schalt-vorgänge verursachten Überspannungen im Allgemeinen weniger schwerwiegend als die durch Blitz entstehenden Überspannungen, so dass keine separaten Schaltstoßspannungsprüfungen durchgeführt werden.
- Mit einem Umsteller kann man im Allgemeinen einen Wert von bis ± 2,5 % oder ± 5 % der Bemessungsspannung der Oberspannungswicklung wählen. Der Trans-formator muss ausgeschaltet werden, bevor dieser Schalter betätigt wird.
- Wicklungskonfigurationen werden schematisch mit Hilfe von Standardsymbolen für Stern-, Dreieck- und Zick-Zack-Schaltungen (und für entsprechende Kombinationen für Spezialanwendungen, z.B. sechs- oder zwölfphasige Gleichrichtertrans-transformatoren usw.) und mit einem in den IEC-Normen und VDE-Bestimmungen empfohlenen alphanumerischen Code dargestellt. Dieser Code wird von links nach rechts gelesen, wobei sich der erste Buchstabe auf die Oberspannungswicklung bezieht und der zweite Buchstabe auf die nächsthöchste Spannungswicklung usw.:
- Großbuchstaben dienen zur Schaltungskennzeichnung der Oberspannungs-wicklung:
D = Dreieckschaltung
Y = Sternschaltung
Z = Zick-Zack-Schaltung
N = Anschluss mit herausgeführtem Sternpunkt
- Kleinbuchstaben werden für Tertiär- und Sekundärwicklungen verwendet:
d = Dreieckschaltung
y = Sternschaltung
z = Zick-Zack-Schaltung
n = Anschluss mit herausgeführtem Sternpunkt
- Großbuchstaben dienen zur Schaltungskennzeichnung der Oberspannungs-wicklung: