Aufbau des Planungsprozesses: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 10. August 2017, 13:14 Uhr
Der übergeordnete Prozesszusammenhang wird in den nachfolgenden Abschnitten kurz umrissen und ist zusätzlich in Abbildung D3 dargestellt. Der in diesem Dokument beschriebene Prozess stellt nicht den einzig möglichen Lösungsweg dar. Dieses Dokument ist vielmehr als Leitfaden für den Planer von elektrischen Anlagen gedacht.
Schritt 1: Festlegung der Grundzüge der Verteilnetzarchitektur
In diesem Schritt erfolgt die allgemeine Festlegung der Funktionen der elektrischen Anlage. Grundlage hierfür ist die Bestimmung der übergeordneten Eigenschaften und Nutzung der Anlage.
Diese Eigenschaften beeinflussen die Art des Anschlusses an das HS-Verteilnetz, die Auslegung der HS-Stromkreise, die Anzahl der Verteilstationen, usw.
Am Ende dieses Schrittes werden wir mehrere Lösungen in Form von Verteilnetzschaltplänen erarbeitet haben, die als Ausgangspunkt für den Übersichtsschaltplan dienen können. Die endgültige Auswahl wird am Ende von Schritt 2 bestätigt.
Schritt 2: Detailplanung der Verteilnetzarchitektur
In diesem Schritt wird die elektrische Anlagenplanung mit größerer Detailtiefe erarbeitet. Grundlage hierfür bilden die Ergebnisse des vorhergehenden Schritts sowie die Anforderungen im Hinblick auf Gestaltung und Betrieb der Anlage.
Wenn die Anforderungen nicht erfüllt werden, führt eine Prozessschleife zurück zu Schritt 1. Durch die Prozessiterationen wird es möglich, Bewertungskriterien in verschiedenen Kombinationen zu analysieren.
Am Ende diese Schritts steht ein detaillierter Übersichtsschaltplan.
Schritt 3: Betriebsmittelauswahl
In dieser Phase wird die Auswahl der zu installierenden Geräte anhand der Festlegungen zur Verteilnetzarchitektur vorgenommen. Die Auswahl erfolgt mit Hilfe von Herstellerkatalogen anhand bestimmter Kriterien.
Von diesem Schritt aus führt eine Schleife zurück zu Schritt 2, falls sich die geforderten Eigenschaften so nicht realisieren lassen.
Bewertung
Der Schritt Bewertung gibt dem Planungsbüro Zahlenmaterial als Grundlage für Diskussionen mit dem Kunden und weiteren am Planungsprozess Beteiligten an die Hand.
Abhängig vom Ergebnis dieser Diskussionen kann es sein, dass der Planungsprozess ab Schritt 1 erneut durchlaufen werden muss.