Innenraum-Netzstationen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 9. August 2017, 14:57 Uhr


Aufbau

Abbildung B32 zeigt eine typische Geräteanordnung, die für eine Netzstation mit NS-Messung empfohlen wird.

Abb. B32 – Typische Anordnung der Schaltgeräteschaltfelder zur NS-Messung

Anmerkung: Bei Einsatz eines Gießharz-Trockentransformators wird keine Ölauffangwanne verwendet. Es ist dann aber eine regelmäßige Reinigung notwendig.

Anschlussvarianten und Zusammenschaltung der Geräte

Hochspannung

  • Der Anschluss an das HS-System wird vom Netzbetreiber durchgeführt. Die Verantwortung liegt hier allein beim Netzbetreiber.
  • Die HS-Schaltgeräte und die Transformatoren werden zusammengeschaltet über:
    • kurze Sammelschienenverbindungen, falls sich der Transformator in einem Schottraum befindet, der Teil der HS-Schaltanlage ist,
    • einadrige, geschirmte Kabel mit Kunststoffisolierung, möglichst unter Verwendung von Steckanschlüssen am Transformator.

Niederspannung

  • Die NS-Anschlussklemmen des Transformators werden an die NS-Schaltgeräte angeschlossen über:
    • einadrige Kabel,
    • kurze Sammelschienenverbindungen, eventuell mit Schrumpfschlauch isoliert.

Messen

(siehe Abb. B33)

Abb. B33 – Typische Netzstation mit NS-Messung
  • Stromwandler als Messwandler werden im Allgemeinen in der Einspeisung der NS-Verteilung installiert. Die Abdeckung wird vom Netzbetreiber plombiert und gegen unbefugten Zutritt gesichert.
  • Alternativ werden die Stromwandler in einem plombierten und gegen unbefugten Zutritt gesicherten Raum im NS-Hauptverteilungskasten errichtet.
  • Die Zähler werden so nah wie möglich zu den Stromwandlern platziert.
  • n Die Anschlüsse sind nur für den Netzbetreiber zugänglich.


Erdungsstromkreise

Die Netzstation muss enthalten:

  • Einen Erdungsanschluss oder Erder für alle berührbaren leitfähigen Teile der elektrischen Betriebsmittel in der Netzstation und sonstige berührbare leitfähige Teile in der Station, einschließlich:
    • metallische Schutzgitter, Stationsgehäuse,
    • Fundamenterder der Netzstation.


Beleuchtung der Netzstation

Die Versorgungsspannung der Beleuchtungsstromkreise kann einem, dem Haupteinspeise-NS-Leistungsschalter vor- oder nachgelagerten Punkt entnommen werden. In beiden Fällen müssen geeignete Überstromschutzeinrichtungen vorhanden sein. Für eine Notbeleuchtung wird ein (oder mehrere) separate(r) automatische(r) Stromkreis(e) gefordert, sofern er (sie) aus betriebsbedingten Gründen erforderlich ist (sind).

Betriebsschalter, Drucktaster usw. werden normalerweise in direkter Nähe zu den Eingängen platziert.

Beleuchtungskörper sind so anzubringen, dass:

  • Betätigungsgriffe und Schaltstellungsanzeigen der Schaltgeräte angemessen beleuchtet werden,
  • alle Messskalen und Hinweisschilder usw. gut lesbar sind,
  • die entsprechenden, für den jeweiligen Anwendungsfall vorgeschriebenen Mindestbeleuchtungsstärken eingehalten werden.

Betriebs- und Sicherheitsvorrichtungen

Die Netzstation ist gemäß den örtlichen Sicherheitsvorschriften im Allgemeinen mit folgenden Vorrichtungen ausgestattet:

  • Vorrichtungen zur Gewährleistung des sicheren Gerätebetriebes, z.B.:
    • Schalthebel und sonstige Bedienhebel
    • ein Spannungsprüfer für die HS-Geräte
    • Erdungsgarnituren (gemäß den Schaltgerätetypen)
    • eventuell Isoliermatte.
  • Feuerlöscheinrichtungen (mit Löschmittel: Pulver oder Kohlendioxyd)
  • Für elektrische Betriebsräume vorgeschriebene Warn-, Hinweis- und Sicherheitsschilder.
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