Schutz gegen elektrischen Schlag im MS-Netz: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. August 2017, 14:57 Uhr
Der Bereich Schutz spielt in der elektrischen Energieversorgung eine große Rolle:
Er beinhaltet den Personenschutz und den Schutz von Sachwerten, Anlagen und Betriebsmitteln gegen Beschädigung oder Zerstörung. Diese verschiedenen Schutzaspekte können nach dem zu schützenden Objekt unterteilt werden:
- Schutz von Personen und Tieren gegen gefährliche Überspannungen und gegen elektrischen Schlag, Feuer, Explosionen und giftige Gase usw.
- Schutz der Anlagen und Betriebsmittel und Komponenten eines Netzes gegen Auswirkungen bei Kurzschluss, atmosphärisch bedingte Überspannungen (Blitze) und Netzinstabilität (Synchronisationsverlust) usw.
- Schutz des Personals und der Anlage durch Verwendung elektrischer und mechanischer Verriegelungen gegen gefährlichen fehlerhaften Netzbetrieb. Alle Schaltgerätetypen (einschließlich Stufenschalter am Transformator usw.) haben klar definierte Betriebsgrenzwerte. Das bedeutet, dass der Ablauf, nach dem die verschiedenen Schaltgerätetypen sicher geöffnet und geschlossen werden können, von entscheidender Bedeutung ist. Häufig werden Verriegelungsschlüssel und analoge elektrische Betriebsmittel für Steuerstromkreise eingesetzt, damit die Einhaltung einer einwandfreien Schaltfolge gewährleistet ist.
Leider ist es nicht möglich, die technischen Details der zahlreichen, den Netzingenieuren zur Verfügung stehenden Schutzpläne in einem einzigen Planungskompendium in vollem Umgang zu beschreiben, jedoch sind die in den folgenden Abschnitten enthaltenen Beschreibungen allgemeiner Grundsätze hilfreich. Während einige der erwähnten Schutzgeräte universell einsetzbar sind, beschränken sich die hier enthaltenen Ausführungen allgemein auf die üblicherweise nur in HS- und NS-Systemen verwendeten Schutzgeräte (s. Abschnitt 1.1 in diesem Kapitel).