Innenraum-Netzstationen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. Oktober 2013, 05:29 Uhr
Aufbau
Abbildung B32 zeigt eine typische Geräteanordnung, die für eine Netzstation mit NS-Messung empfohlen wird.
Anmerkung: Bei Einsatz eines Gießharz-Trockentransformators wird keine Ölauf-fangwanne verwendet. Es ist dann aber eine regelmäßige Reinigung notwendig.
Anschlussvarianten und Zusammenschaltung der Geräte
Hochspannung
- Der Anschluss an das HS-System wird vom Netzbetreiber durchgeführt. Die Ver-antwortung liegt hier allein beim Netzbetreiber.
- Die HS-Schaltgeräte und die Transformatoren werden zusammengeschaltet über:
- kurze Sammelschienenverbindungen, falls sich der Transformator in einem Schottraum befindet, der Teil der HS-Schaltanlage ist,
- einadrige, geschirmte Kabel mit Kunststoffisolierung, möglichst unter Verwendung von Steckanschlüssen am Transformator.
Niederspannung
- Die NS-Anschlussklemmen des Transformators werden an die NS-Schaltgeräte angeschlossen über:
- einadrige Kabel,
- kurze Sammelschienenverbindungen, eventuell mit Schrumpfschlauch isoliert.
Messen
(siehe Abb. B33)
- Stromwandler als Messwandler werden im Allgemeinen in der Einspeisung der NS-Verteilung installiert. Die Abdeckung wird vom Netzbetreiber plombiert und gegen unbefugten Zutritt gesichert.
- Alternativ werden die Stromwandler in einem plombierten und gegen unbefugten Zutritt gesicherten Raum im NS-Hauptverteilungskasten errichtet.
- Die Zähler werden so nah wie möglich zu den Stromwandlern platziert.
- n Die Anschlüsse sind nur für den Netzbetreiber zugänglich.
Erdungsstromkreise
Die Netzstation muss enthalten:
- Einen Erdungsanschluss oder Erder für alle berührbaren leitfähigen Teile der elektrischen Betriebsmittel in der Netzstation und sonstige berührbare leitfähige Teile in der Station, einschließlich:
- metallische Schutzgitter, Stationsgehäuse,
- Fundamenterder der Netzstation.
Beleuchtung der Netzstation
Die Versorgungsspannung der Beleuchtungsstromkreise kann einem, dem Haupt-einspeise-NS-Leistungsschalter vor- oder nachgelagerten Punkt entnommen werden.
In beiden Fällen müssen geeignete Überstromschutzeinrichtungen vorhanden sein. Für eine Notbeleuchtung wird ein (oder mehrere) separate(r) automatische(r) Strom-kreis(e) gefordert, sofern er (sie) aus betriebsbedingten Gründen erforderlich ist (sind).
Betriebsschalter, Drucktaster usw. werden normalerweise in direkter Nähe zu den Eingängen platziert.
Beleuchtungskörper sind so anzubringen, dass:
- Betätigungsgriffe und Schaltstellungsanzeigen der Schaltgeräte angemessen beleuchtet werden,
- alle Messskalen und Hinweisschilder usw. gut lesbar sind,
- die entsprechenden, für den jeweiligen Anwendungsfall vorgeschriebenen Min-destbeleuchtungsstärken eingehalten werden.
Betriebs- und Sicherheitsvorrichtungen
Die Netzstation ist gemäß den örtlichen Sicherheitsvorschriften im Allgemeinen mit folgenden Vorrichtungen ausgestattet:
- Vorrichtungen zur Gewährleistung des sicheren Gerätebetriebes, z.B.:
- Schalthebel und sonstige Bedienhebel
- ein Spannungsprüfer für die HS-Geräte
- Erdungsgarnituren (gemäß den Schaltgerätetypen)
- eventuell Isoliermatte.
- Feuerlöscheinrichtungen (mit Löschmittel: Pulver oder Kohlendioxyd)
- Für elektrische Betriebsräume vorgeschriebene Warn-, Hinweis- und Sicherheits-schilder.