Auswahl an Verteiltransformatoren: Unterschied zwischen den Versionen
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*Wicklungskonfigurationen werden schematisch mit Hilfe von Standardsymbolen für Stern-, Dreieck- und Zick-Zack-Schaltungen (und für entsprechende Kombinationen für Spezialanwendungen, z.B. sechs- oder zwölfphasige Gleichrichtertrans-transformatoren usw.) und mit einem in den IEC-Normen und VDE-Bestimmungen empfohlenen alphanumerischen Code dargestellt. Dieser Code wird von links nach rechts gelesen, wobei sich der erste Buchstabe auf die Oberspannungswicklung bezieht und der zweite Buchstabe auf die nächsthöchste Spannungswicklung usw.: | *Wicklungskonfigurationen werden schematisch mit Hilfe von Standardsymbolen für Stern-, Dreieck- und Zick-Zack-Schaltungen (und für entsprechende Kombinationen für Spezialanwendungen, z.B. sechs- oder zwölfphasige Gleichrichtertrans-transformatoren usw.) und mit einem in den IEC-Normen und VDE-Bestimmungen empfohlenen alphanumerischen Code dargestellt. Dieser Code wird von links nach rechts gelesen, wobei sich der erste Buchstabe auf die Oberspannungswicklung bezieht und der zweite Buchstabe auf die nächsthöchste Spannungswicklung usw.: | ||
**Großbuchstaben dienen zur Schaltungskennzeichnung der Oberspannungs-wicklung:<!-- | **Großbuchstaben dienen zur Schaltungskennzeichnung der Oberspannungs-wicklung:<!-- | ||
--><p>'''D''' = Dreieckschaltung</p><!-- <br> | |||
'''D''' = Dreieckschaltung | --><p>'''Y''' = Sternschaltung</p><!--<br> | ||
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--><p>'''N''' = Anschluss mit herausgeführtem Sternpunkt</p><br> | |||
'''Y''' = Sternschaltung | **Kleinbuchstaben werden für Tertiär- und Sekundärwicklungen verwendet:<!-- | ||
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'''Z''' = Zick-Zack-Schaltung | --><p>'''z''' = Zick-Zack-Schaltung</p><!-- | ||
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**Eine Ziffer zwischen 0 und 11 (genau wie bei einem Ziffernblatt einer Uhr, wobei „0“ anstelle von „12“ verwendet wird) steht hinter jedem Buchstabenpaar und zeigt die Phasenverschiebung zwischen Ober- und Unterspannung an. Eine häufige Wicklungskonfiguration für Verteiltransformatoren ist die eines Dyn 5-Transformators mit einer HS-Wicklung in Dreieckschaltung und einer Sekundärwicklung in Stern-schaltung mit herausgeführtem Sternpunkt. | **Eine Ziffer zwischen 0 und 11 (genau wie bei einem Ziffernblatt einer Uhr, wobei „0“ anstelle von „12“ verwendet wird) steht hinter jedem Buchstabenpaar und zeigt die Phasenverschiebung zwischen Ober- und Unterspannung an. Eine häufige Wicklungskonfiguration für Verteiltransformatoren ist die eines Dyn 5-Transformators mit einer HS-Wicklung in Dreieckschaltung und einer Sekundärwicklung in Stern-schaltung mit herausgeführtem Sternpunkt. | ||
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Der Phasenwechsel durch den Transformator beträgt 5 x 30° = 150°, d.h. Phase 1 der Sekundärspannung eilt der Primärspannung um 150° nach (Sie liegt bei „5 Uhr”, wenn die Primärspannung bei „12 Uhr” liegt.) (siehe auch Abb. B31, Seite B39 für einen Dyn 11-Transformator). | Der Phasenwechsel durch den Transformator beträgt 5 x 30° = 150°, d.h. Phase 1 der Sekundärspannung eilt der Primärspannung um 150° nach (Sie liegt bei „5 Uhr”, wenn die Primärspannung bei „12 Uhr” liegt.) (siehe auch Abb. B31, Seite B39 für einen Dyn 11-Transformator). | ||
Alle Kombinationen von Dreieck-, Stern- und Zick-Zack-Schaltungen erzeugen eine Phasenverschiebung, die (wenn ≠ 0) entweder 30° oder ein Vielfaches von 30° beträgt. Die IEC 60076-4-1 (VDE 0532-76-4) beschreibt diesen Code nach dem Prinzip des Ziffernblattes einer Uhr genauer. | Alle Kombinationen von Dreieck-, Stern- und Zick-Zack-Schaltungen erzeugen eine Phasenverschiebung, die (wenn ≠ 0) entweder 30° oder ein Vielfaches von 30° beträgt. Die IEC 60076-4-1 (VDE 0532-76-4) beschreibt diesen Code nach dem Prinzip des Ziffernblattes einer Uhr genauer. | ||
=== Technologie- und anwendungsspezifische Kenndaten des Transformators === | === Technologie- und anwendungsspezifische Kenndaten des Transformators === |
Version vom 4. Oktober 2013, 06:11 Uhr
Kenndaten eines Transformators
Ein Transformator wird zum Teil durch seine elektrischen Kenndaten charakterisiert, jedoch auch durch seine Technologie und seine Anwendungsbedingungen.
Elektrische Kenndaten
- Bemessungsleistung (Pn): Die konventionelle Scheinleistung in kVA, auf der andere Parameter und der Transformatoraufbau basieren. Herstellungstests und Gewährleistungen beziehen sich auf diesen Bemessungswert.
- Frequenz: Für die in diesem Planungskompendium beschriebenen Energiever-teilungssysteme beträgt die Frequenz 50 Hz oder 60 Hz.
- Primär- und Sekundärbemessungsspannungen: Für eine Primärwicklung, die bei mehr als einem Spannungswert betrieben werden kann, muss ein Bemessungs-wert (kVA) für jeden Spannungswert angegeben werden. Die Sekundärbemes-sungsspannung entspricht dem Leerlaufwert.
- Bemessungsisolationspegel: Dieser Pegel wird durch in Prüfungen zur Bestimmung der Überspannungsfestigkeit bei Netzfrequenz und in HS-Stoßspannungs-tests (Blitzentladungssimulation) erlangte Werte bestimmt. Bei den in diesem Pla-nungskompendium beschriebenen Spannungswerten sind die durch HS-Schalt-vorgänge verursachten Überspannungen im Allgemeinen weniger schwerwiegend als die durch Blitz entstehenden Überspannungen, so dass keine separaten Schaltstoßspannungsprüfungen durchgeführt werden.
- Mit einem Umsteller kann man im Allgemeinen einen Wert von bis ± 2,5 % oder ± 5 % der Bemessungsspannung der Oberspannungswicklung wählen. Der Trans-formator muss ausgeschaltet werden, bevor dieser Schalter betätigt wird.
- Wicklungskonfigurationen werden schematisch mit Hilfe von Standardsymbolen für Stern-, Dreieck- und Zick-Zack-Schaltungen (und für entsprechende Kombinationen für Spezialanwendungen, z.B. sechs- oder zwölfphasige Gleichrichtertrans-transformatoren usw.) und mit einem in den IEC-Normen und VDE-Bestimmungen empfohlenen alphanumerischen Code dargestellt. Dieser Code wird von links nach rechts gelesen, wobei sich der erste Buchstabe auf die Oberspannungswicklung bezieht und der zweite Buchstabe auf die nächsthöchste Spannungswicklung usw.:
- Großbuchstaben dienen zur Schaltungskennzeichnung der Oberspannungs-wicklung:
D = Dreieckschaltung
Y = Sternschaltung
Z = Zick-Zack-Schaltung
N = Anschluss mit herausgeführtem Sternpunkt
- Kleinbuchstaben werden für Tertiär- und Sekundärwicklungen verwendet:
d = Dreieckschaltung
y = Sternschaltung
z = Zick-Zack-Schaltung
n = Anschluss mit herausgeführtem Sternpunkt
- Großbuchstaben dienen zur Schaltungskennzeichnung der Oberspannungs-wicklung: