Energieeinsparmöglichkeiten - Beleuchtungstechnik: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Beleuchtung kann mehr als 35 % des Energieverbrauchs von Gebäuden ausmachen, je nachdem, welche Aktivitäten darin stattfinden. Beleuchtungssteuerung stellt eine der einfachsten Möglichkeiten dar, erhebliche Energieeinsparungen mit sehr geringen Investitionen zu erzielen, und ist eine der meistgenutzten Arten, um Energie zu sparen.
Die Beleuchtung kann mehr als 35 % des Energieverbrauchs von Gebäuden ausmachen, je nachdem, welche Aktivitäten darin stattfinden. Beleuchtungssteuerung stellt eine der einfachsten Möglichkeiten dar, erhebliche Energieeinsparungen mit sehr geringen Investitionen zu erzielen und ist eine der meistgenutzten Arten, um Energie zu sparen.


Beleuchtungssysteme für gewerbliche Gebäude unterliegen Normen, Verordnungen und Bauvorschriften. Diese Systeme müssen nicht nur funktionieren, sondern auch den Arbeitsschutzanforderungen entsprechen und zweckmäßig sein.
Beleuchtungssysteme für gewerbliche Gebäude unterliegen Normen, Verordnungen und Bauvorschriften. Diese Systeme müssen nicht nur funktionieren, sondern auch den Arbeitsschutzanforderungen entsprechen und zweckmäßig sein.


Oft findet sich in Büros eine überdimensionierte Beleuchtung und es gibt viel Raum für passive Energieeinsparungen. Diese können durch einen Austausch der ineffizienten Leuchtmittel oder alten Lampen gegen Alternativen mit hoher Leistung/niedrigem Energieverbrauch und durch die Installation von elektronischen Vorschaltgeräten erzielt werden. Diese Ansätze eignen sich besonders in Bereichen, wo eine permanente bzw. langandauernde Beleuchtung benötigt wird und wo Einsparungen nicht einfach durch das Ausschalten der Lampen möglich sind. Die Amortisationszeit von Investitionen ist von Fall zu Fall unterschiedlich, beträgt meist aber weniger als 2 Jahre.
Oft findet sich in Büros eine überdimensionierte Beleuchtung, so dass es viele Möglichkeiten für passive Energieeinsparungen gibt. Diese können durch einen Austausch der ineffizienten Leuchtmittel oder alten Lampen gegen Alternativen mit hoher Leistung/niedrigem Energieverbrauch und durch die Installation von elektronischen Vorschaltgeräten erzielt werden. Diese Ansätze eignen sich besonders in Bereichen, in denen eine permanente bzw. langandauernde Beleuchtung benötigt wird und Einsparungen nicht einfach durch das Ausschalten der Lampen möglich sind. Die Amortisationszeit von Investitionen ist von Fall zu Fall unterschiedlich, beträgt meistens aber weniger als zwei Jahre.
 


== Lampen und elektronische Vorschaltgeräte ==
== Leuchten mit elektronischen Vorschaltgeräten ==
Je nach Anforderungen, Typ und Alter des Beleuchtungssystems könnten effizientere Lampen installiert werden. Beispielsweise sind heute modernere Leuchtstoffröhren erhältlich, wobei bei einem Austausch der Beleuchtungsmittel auch die Vorschaltgeräte ausgetauscht werden müssen.
Je nach Anforderungen, Typ und Alter des Beleuchtungssystems könnten effizientere Lampen installiert werden. Beispielsweise waren in den letzten Jahren modernere Leuchtstoffröhren der Standard, wobei bei einem Austausch der Beleuchtungsmittel auch die Vorschaltgeräte ausgetauscht wurden. Es standen auch neue Arten von Vorschaltgeräten zur Verfügung, die im Vergleich zu früheren elektromagnetischen Vorschaltgeräten eine erheblich höhere Energieeinsparung erzielen. T8-Lampen mit elektronischen Vorschaltgeräten verbrauchen beispielswiese 32 % bis 40 % weniger Strom als T12-Lampen mit elektronischen Vorschaltgeräten.


Es stehen auch neue Arten von Vorschaltgeräten zur Verfügung. Im Vergleich zu früheren elektromagnetischen Vorschaltgeräten erzielen diese eine erheblich höhere Energieeinsparung. T8-Lampen mit elektronischen Vorschaltgeräten verbrauchen beispielswiese 32 % bis 40 % weniger Strom als T12-Lampen mit elektronischen Vorschaltgeräten.
Vor diesem Hintergrund haben elektronische Vorschaltgeräte im Vergleich zu magnetischen Vorschaltgeräten jedoch einige Nachteile:
* Ihre Betriebsfrequenz (zwischen 20 und 60 kHz) kann zu harmonischen Störungen oder Verzerrungen im elektrischen Netzwerk führen. Geeignete Filter müssen eingebaut werden.
* Der Speisestrom der Standardgeräte weist eine hohe Verzerrung auf, so dass die typischen mit Oberschwingungen verbundenen Störungen vorhanden sind, wie
z.B. eine Überlast des Neutralleiterstroms (siehe auch Kapitel M). Heute sind Geräte mit niedriger Oberschwingungsemission erhältlich, welche die Oberschwingungsverzerrung auf unter 20 Prozent des Grundschwingungsstroms oder sogar auf 5 % bei empfindlicheren Anlagen (Krankenhäuser, empfindliche Produktionsumgebungen usw.) senken können.


Vor diesem Hintergrund haben elektronische Vorschaltgeräte im Vergleich zu magnetischen Vorschaltgeräten aber auch einige Nachteile. Ihre Betriebsfrequenz (zwischen 20.000 und 60.000 Hz) kann zu harmonischen Störungen oder Verzerrungen im elektrischen Netzwerk führen und erhöht das Risiko der Überhitzung oder einer Verringerung der Lebensdauer von Transformatoren, Motoren und Neutralleitern. Außerdem können Überspannungsauslöser deaktiviert werden, was zur Beschädigung von elektronischen Komponenten führt. Diese Probleme beschränken sich allerdings hauptsächlich auf Einrichtungen mit großen Beleuchtungsanlagen und einer hohen Anzahl an elektronischen Vorschaltgeräten. Aktuelle elektronische Vorschaltgeräte verfügen über einen passiven Filter zur Reduzierung der harmonischen Verzerrung auf unter 20 % des Grundschwingungsstroms oder sogar auf 5 % in empfindlicheren Systemen (Krankenhäuser, empfindliche Fertigungsanlagen etc.).
== Leuchten mit LED Technik ==
Die erst vor wenigen Jahren eingeführte LED-Technologie ist wesentlich fortschrittlicher, insbesondere für intelligente Steuerungen. LEDs sind die Alternativlösung für Energieeinsparungen im Beleuchtungssektor.und haben sich mittlerweile auch bereits zum Standard etabliert.


Abhängig von den jeweiligen Bedingenen können andere Arten von Beleuchtungssystemen besser geeignet sein: Im Rahmen einer Bewertung der
Es handelt sich dabei um die erste Beleuchtungstechnologie, die sich für alle Bereiche eignet (Wohngebäude, Dienstleistungsgebäude, Infrastruktur usw.), eine hohe Energieeffizienz bietet und über intelligente Steuerungsmöglichkeiten verfügt.
Beleuchtungsanforderungen werden die durchgeführten Aktivitäten und die benötigte Beleuchtungsstärke und Farbwiedergabe untersucht. Viele bestehende Beleuchtungssysteme liefern mehr Licht als notwendig ist. Die Planung eines neuen Systems gemäß den Anforderungen an die Beleuchtung erleichtert es, Einsparungen zu berechnen und letzten Endes auch zu erzielen.


Neben den Einsparungen und ohne die Bedeutung der Einhaltung relevanter Normen und Vorschriften außer Acht zu lassen, bieten neue Beleuchtungssysteme eine Reihe weiterer Vorteile. Diese umfassen geringere Wartungskosten, die Möglichkeit, bedarfsgerechte Anpassungen vorzunehmen (Büroflächen, Durchgangsbereiche etc.), einen höheren Sehkomfort (durch die Vermeidung von Frequenzschwankungen und Flackern, das oft zu Kopfschmerzen und Augenbelastung führt) und verbesserte Farbwiedergabe.
Abhängig von den jeweiligen Bedingungen können andere Arten von Beleuchtungssystemen besser geeignet sein. Im Rahmen einer Bewertung der Beleuchtungsanforderungen werden die durchgeführten Aktivitäten und die benötigte Beleuchtungsstärke und Farbwiedergabe untersucht. Viele bestehende Beleuchtungssysteme liefern mehr Licht als notwendig ist. Die Planung eines neuen Systems nach den Anforderungen an die Beleuchtung ermöglicht eine einfachere Berechnung und letztendliche Erreichung von Einsparungen.


Neben den Einsparungen und ohne die Bedeutung der Einhaltung relevanter Normen und Vorschriften außer Acht zu lassen, bieten neue Beleuchtungssysteme eine Reihe weiterer Vorteile. Diese umfassen geringere Wartungskosten, die Möglichkeit, bedarfsgerechte Anpassungen vorzunehmen (Büroflächen, Durchgangsbereiche usw.), einen höheren Sehkomfort (durch die Vermeidung von Frequenzschwankungen und Flackern, das oft zu Kopfschmerzen und Augenbelastung führt) und verbesserte Farbwiedergabe.


== Reflektoren ==
== Reflektoren ==
Eine weniger häufige Maßnahme zur Verbesserung der passiven Energieeffizienz, die aber in Verbindung mit dem Einsatz von Beleuchtungseinrichtungen mit Vorschaltgeräten erwähnt werden sollte, ist der Austausch von Reflektoren, die das Licht in die Bereiche werfen, wo es gebraucht wird. Neue Entwicklungen bei Material und Design führten zu einer höheren Qualität an Reflektoren, die an der bestehenden Beleuchtung angebracht werden können. Diese Reflektoren verstärken das nutzbare Licht, so dass in manchen Fällen der Umfang der Beleuchtung reduziert werden kann. Dies ermöglicht die Einsparung von Energie ohne Kompromisse bei der Beleuchtungsqualität einzugehen.
Spielen in der LED Technik nur eine untergeordnete Rolle da LED Lampen gegenüber den herkömmlichen Lampen bereits über fest definierte Abstrahlwinkel verfügen und nicht über 360° abstrahlen, wie Glüh.- oder Leuchtstofflampen.  


Neue Hochleistungsreflektoren bieten eine spektrale Effizienz von mehr als 90 % (siehe {{FigRef|K16}}).  
Bei herkömmlichen Leuchtstoffleuchten kann jedoch durch den Austausch zu einem modernen Hochleistungsreflektor der über eine spektrale Effizienz von über 90% verfügt, (siehe {{FigRef|K18}}) in Kombination mit einem elektronischen Vorschaltgerät die passive Energieeffizienz um mehr als 50% gesteigert werden.
* Bestehende Leuchtmittel können mit Spiegelreflektoren nachgerüstet werden, ohne dass der Abstand zwischen den Leuchtmitteln angepasst werden muss. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass der Nachrüstvorgang einfach durchgeführt werden kann, weniger Arbeitsschritte nötig sind und das bestehende Deckendesign nur minimal verändert werden muss.


{{FigImage|Abb_K16|svg|K16|Darstellung des allgemeinen Prinzips von Hochleistungsreflektoren}}  
{{FigImage|DB422555_DE|svg|K18|Darstellung des allgemeinen Funktionsweise von Hochleistungsreflektoren}}


Dies bedeutet:
== Beleuchtungssteuerung==
* Zwei Lampen können durch eine einzige Lampe ersetzt werden, was einem Einsparpotential von mindestens 50 % der durch die Beleuchtung anfallenden Stromkosten entspricht.  
Die oben genannten Maßnahmen für passive Energieeinsparungen schaffen Raum für weitere Einsparungen. Der Nutzen einer Beleuchtungssteuerung liegt darin, Benutzern den gewünschten Komfort und Flexibilität zu bieten und gleichzeitig aktive Energieeinsparungen zu unterstützen und Kosten zu reduzieren, indem die Beleuchtung abgeschaltet wird, sobald sie nicht mehr benötigt wird. Es stehen unterschiedlich fortschrittliche Technologien zur Verfügung. Die Amortisationszeit ist normalerweise sehr gering und liegt zwischen sechs und zwölf Monaten. Außerdem ist eine Vielzahl an unterschiedlichen Geräten erhältlich (siehe {{FigRef|K19}}).
* Bestehende Leuchtmittel können mit Spiegelreflektoren nachgerüstet werden, ohne den Abstand zwischen den Leuchtmitteln anpassen zu müssen. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass der Nachrüstvorgang einfach durchgeführt werden kann und das bestehende Deckendesign nur minimal verändert werden muss.


== Beleuchtungssteuerung ==
{{Gallery|K19|Eine Auswahl von Geräten zur Beleuchtungssteuerung: Zeitschaltuhren, Lichtsensoren, Bewegungsmelder|130px|3
Die oben genannten Maßnahmen für passive Energieeinsparungen schaffen Raum für weitere Einsparungen. Der Nutzen von Beleuchtungssteuerprogrammen liegt darin, Benutzern den gewünschten Komfort und Flexibilität zu bieten und gleichzeitig aktive Energieeinsparungen zu unterstützen und Kosten zu reduzieren, indem die Beleuchtung abgeschaltet wird, sobald sie nicht mehr benötigt wird. Es stehen unterschiedlich fortschrittliche Technologien zur Verfügung, obwohl die Amortisationszeit normalerweise sehr gering ist und zwischen sechs und zwölf Monaten liegt. Außerdem ist eine Vielzahl an unterschiedlichen Geräten erhältlich (siehe {{FigRef|K17}}).
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[[File:Abb_K17.png|thumb|none|300px|'''''Abb. K17''''': ''Eine Auswahl von Geräten zur Beleuchtungssteuerung: Zeitschaltuhren,
* Zeitschaltuhren zum Abschalten der Beleuchtung nach Ablauf einer bestimmten
Lichtsensoren, Bewegungsmelder'']]
: Zeit. Diese kommen am besten in Bereichen zum Einsatz, in denen die Aufenthaltsdauer bzw. Dauer der Aktivität zeitlich klar definiert ist (wie in Gängen).
* Timer zum Abschalten der Beleuchtung nach einer gewissen Zeit. Diese kommen am besten in Bereichen zum Einsatz, wo die Aufenthaltsdauer bzw. Dauer der Aktivität zeitlich klar definiert ist (wie in Gängen).
* Anwesenheits-/Bewegungsmelder zum Abschalten der Beleuchtung, wenn für eine bestimmte Zeit keine Bewegungen erkannt wurden. Diese eignen sich besonders für Bereiche, in denen die Aufenthaltszeit nicht klar bestimmt werden kann (Lagerräume, Treppen usw.).
* Anwesenheits-/Bewegungsmelder zum Abschalten der Beleuchtung, wenn für eine gewisse Zeit keine Bewegungen erkannt wurden. Diese eigenen sich besonders für Bereiche, wo die Aufenthaltszeit nicht klar bestimmt werden kann (Lagerräume, Treppen etc.).
* Photoelektrische Zellen/Tageslichtsensoren zur Steuerung der Beleuchtung in der Nähe von Fenstern. Ist genügend Tageslicht vorhanden, wird die Beleuchtung ab- oder auf Nachtbetrieb umgeschaltet.
* Photoelektrische Zellen/Tageslichtsensoren zur Steuerung der Beleuchtung in der Nähe von Fenstern. Wenn genügend Tageslicht vorhanden ist, wird die Beleuchtung abgeschaltet oder auf Nachtbetrieb umgeschaltet.
* Programmierbare Zeitschaltuhren zum An- und Abschalten der Beleuchtung zu festen Zeiten (Ladenfassaden, Bürobeleuchtung bei Nacht und an Wochenenden).
* Programmierbare Zeitschaltuhren zum An- und Abschalten der Beleuchtung zu festen Zeiten (Ladenfassaden, Bürobeleuchtung bei Nacht und an Wochenenden).
* Dimmbare Lampen für ein geringes Beleuchtungsniveau (Nachtbetrieb) während Schwachlastzeiten (z. B. auf einem Parkplatz, der bis Mitternacht vollständig beleuchtet werden muss, aber wo die Beleuchtung zwischen Mitternacht und dem Sonnenaufgang reduziert werden kann).
* Dimmbare Lampen für ein geringes Beleuchtungsniveau (Nachtbetrieb) in Schwachlastzeiten (z.B. auf einem Parkplatz, der bis Mitternacht vollständig beleuchtet werden muss, auf dem aber die Beleuchtung zwischen Mitternacht und Sonnenaufgang reduziert werden kann).
* Spannungsregler, Vorschaltgeräte oder spezielle elektronische Geräte zur Optimierung des Energieverbrauchs der Beleuchtung (Leuchtstoffröhren, Natriumhochdrucklampen etc.).
* Spannungsregler, Vorschaltgeräte oder spezielle elektronische Geräte zur Optimierung des Energieverbrauchs der Beleuchtung (Leuchtstoffröhren, Natriumhochdrucklampen usw.).
* Fernbedienungen zur unkomplizierten und wirtschaftlichen Nachrüstung von bestehenden Anwendungen.
* Drahtlose Fernbedienungen zur unkomplizierten und wirtschaftlichen Nachrüstung bestehender Anwendungen.
 
Diese verschiedenen Technologien können kombiniert und genutzt werden, um besondere Effekte oder Atmosphären zu schaffen. Programmierbare
Beleuchtungstafeln in Versammlungsräumen (für Vorstandstreffen, Präsentationen, Konferenzen etc.) bieten eine Anzahl an verschiedenen Beleuchtungseinstellungen, die auf Knopfdruck gewechselt werden können.  


Diese verschiedenen Technologien können kombiniert und genutzt werden, um Spezialeffekte oder eine besondere Atmosphäre zu schaffen. Programmierbare Beleuchtungstafeln in Versammlungsräumen (für Vorstandstreffen, Präsentationen, Konferenzen usw.) bieten eine Anzahl verschiedener Beleuchtungseinstellungen, die auf Knopfdruck gewechselt werden können.


== Zentrales Beleuchtungsmanagement ==
== Zentrales Beleuchtungsmanagement ==
Einige der derzeit verfügbaren Beleuchtungssteuerungssysteme, wie die auf Basis des KNX-Standards, bieten zusätzlich den Vorteil, dass sie in das Gebäudemanagementsystem integriert werden können (siehe {{FigRef|K18}}).
Einige der derzeit verfügbaren Beleuchtungssteuerungssysteme, wie die auf Basis des KNX-Standards, bieten zusätzlich den Vorteil, dass sie in das Gebäudemanagementsystem integriert werden können (siehe {{FigRef|K20}}).


Sie bieten eine höhere Flexibilität beim Management und eine zentrale Überwachung und ermöglichen weitere Einsparungen durch die Integration der Beleuchtungssteuerung in andere Systeme (z. B. Klimaanlagen). Manche Systeme ermöglichen eine Energieeinsparung von 30 %, obwohl die Effizienz von der Anwendung abhängt, die sorgfältig gewählt werden muss.
{{FigImage|DB422556_DE|svg|K20|Beispielverbindungen über ein KNX-System von Schneider Electric}}


[[File:Abb_K18.svg|thumb|none|700px|'''''Abb. K18''''': ''Beispielverbindungen über ein KNX-System von Schneider Electric'']]
Sie bieten eine höhere Flexibilität beim Management und eine zentrale Überwachung und ermöglichen weitere Einsparungen durch die Integration der Beleuchtungssteuerung in andere Systeme (z.B. Klimaanlagen). Manche Systeme ermöglichen eine Energieeinsparung von 30 %, obwohl die Effizienz von der Anwendung abhängt, die sorgfältig gewählt werden muss.


Damit diese Art von System Ergebnisse erzielt, muss am Anfang der Planung und Umsetzung eine Bewertung des Energieverbrauchs, eine Untersuchung des Beleuchtungssystems mit der Ausarbeitung der besten Beleuchtungslösung und die Ermittlung von potentiellen Einsparungen von Kosten und bei dem Energieverbrauch stehen. Was diese Art der Technologie anbelangt, bietet Schneider Electric Lösungen für Büros, Außenbeleuchtung, Parkplätze, Parks und Grünanlagen.
Damit diese Art von System Ergebnisse erzielt, müssen am Anfang der Planung und Umsetzung eine Bewertung des Energieverbrauchs, eine Untersuchung des Beleuchtungssystems mit Schwerpunkt auf der Ausarbeitung der besten Beleuchtungslösung sowie die Ermittlung potentieller Einsparungen bei Kosten und Energieverbrauch stehen. Was diese Art der Technologie anbelangt, bietet Schneider Electric Lösungen für Büros, Außenbeleuchtung, Parkplätze, Parks und Grünanlagen.


[[en:Energy_saving_opportunities_-_Lighting]]
[[en:Energy_saving_opportunities_-_Lighting]]

Version vom 9. August 2017, 01:16 Uhr

Die Beleuchtung kann mehr als 35 % des Energieverbrauchs von Gebäuden ausmachen, je nachdem, welche Aktivitäten darin stattfinden. Beleuchtungssteuerung stellt eine der einfachsten Möglichkeiten dar, erhebliche Energieeinsparungen mit sehr geringen Investitionen zu erzielen, und ist eine der meistgenutzten Arten, um Energie zu sparen.

Beleuchtungssysteme für gewerbliche Gebäude unterliegen Normen, Verordnungen und Bauvorschriften. Diese Systeme müssen nicht nur funktionieren, sondern auch den Arbeitsschutzanforderungen entsprechen und zweckmäßig sein.

Oft findet sich in Büros eine überdimensionierte Beleuchtung, so dass es viele Möglichkeiten für passive Energieeinsparungen gibt. Diese können durch einen Austausch der ineffizienten Leuchtmittel oder alten Lampen gegen Alternativen mit hoher Leistung/niedrigem Energieverbrauch und durch die Installation von elektronischen Vorschaltgeräten erzielt werden. Diese Ansätze eignen sich besonders in Bereichen, in denen eine permanente bzw. langandauernde Beleuchtung benötigt wird und Einsparungen nicht einfach durch das Ausschalten der Lampen möglich sind. Die Amortisationszeit von Investitionen ist von Fall zu Fall unterschiedlich, beträgt meistens aber weniger als zwei Jahre.

Leuchten mit elektronischen Vorschaltgeräten

Je nach Anforderungen, Typ und Alter des Beleuchtungssystems könnten effizientere Lampen installiert werden. Beispielsweise waren in den letzten Jahren modernere Leuchtstoffröhren der Standard, wobei bei einem Austausch der Beleuchtungsmittel auch die Vorschaltgeräte ausgetauscht wurden. Es standen auch neue Arten von Vorschaltgeräten zur Verfügung, die im Vergleich zu früheren elektromagnetischen Vorschaltgeräten eine erheblich höhere Energieeinsparung erzielen. T8-Lampen mit elektronischen Vorschaltgeräten verbrauchen beispielswiese 32 % bis 40 % weniger Strom als T12-Lampen mit elektronischen Vorschaltgeräten.

Vor diesem Hintergrund haben elektronische Vorschaltgeräte im Vergleich zu magnetischen Vorschaltgeräten jedoch einige Nachteile:

  • Ihre Betriebsfrequenz (zwischen 20 und 60 kHz) kann zu harmonischen Störungen oder Verzerrungen im elektrischen Netzwerk führen. Geeignete Filter müssen eingebaut werden.
  • Der Speisestrom der Standardgeräte weist eine hohe Verzerrung auf, so dass die typischen mit Oberschwingungen verbundenen Störungen vorhanden sind, wie

z.B. eine Überlast des Neutralleiterstroms (siehe auch Kapitel M). Heute sind Geräte mit niedriger Oberschwingungsemission erhältlich, welche die Oberschwingungsverzerrung auf unter 20 Prozent des Grundschwingungsstroms oder sogar auf 5 % bei empfindlicheren Anlagen (Krankenhäuser, empfindliche Produktionsumgebungen usw.) senken können.

Leuchten mit LED Technik

Die erst vor wenigen Jahren eingeführte LED-Technologie ist wesentlich fortschrittlicher, insbesondere für intelligente Steuerungen. LEDs sind die Alternativlösung für Energieeinsparungen im Beleuchtungssektor.und haben sich mittlerweile auch bereits zum Standard etabliert.

Es handelt sich dabei um die erste Beleuchtungstechnologie, die sich für alle Bereiche eignet (Wohngebäude, Dienstleistungsgebäude, Infrastruktur usw.), eine hohe Energieeffizienz bietet und über intelligente Steuerungsmöglichkeiten verfügt.

Abhängig von den jeweiligen Bedingungen können andere Arten von Beleuchtungssystemen besser geeignet sein. Im Rahmen einer Bewertung der Beleuchtungsanforderungen werden die durchgeführten Aktivitäten und die benötigte Beleuchtungsstärke und Farbwiedergabe untersucht. Viele bestehende Beleuchtungssysteme liefern mehr Licht als notwendig ist. Die Planung eines neuen Systems nach den Anforderungen an die Beleuchtung ermöglicht eine einfachere Berechnung und letztendliche Erreichung von Einsparungen.

Neben den Einsparungen und ohne die Bedeutung der Einhaltung relevanter Normen und Vorschriften außer Acht zu lassen, bieten neue Beleuchtungssysteme eine Reihe weiterer Vorteile. Diese umfassen geringere Wartungskosten, die Möglichkeit, bedarfsgerechte Anpassungen vorzunehmen (Büroflächen, Durchgangsbereiche usw.), einen höheren Sehkomfort (durch die Vermeidung von Frequenzschwankungen und Flackern, das oft zu Kopfschmerzen und Augenbelastung führt) und verbesserte Farbwiedergabe.

Reflektoren

Spielen in der LED Technik nur eine untergeordnete Rolle da LED Lampen gegenüber den herkömmlichen Lampen bereits über fest definierte Abstrahlwinkel verfügen und nicht über 360° abstrahlen, wie Glüh.- oder Leuchtstofflampen.

Bei herkömmlichen Leuchtstoffleuchten kann jedoch durch den Austausch zu einem modernen Hochleistungsreflektor der über eine spektrale Effizienz von über 90% verfügt, (siehe Abb. K18) in Kombination mit einem elektronischen Vorschaltgerät die passive Energieeffizienz um mehr als 50% gesteigert werden.

  • Bestehende Leuchtmittel können mit Spiegelreflektoren nachgerüstet werden, ohne dass der Abstand zwischen den Leuchtmitteln angepasst werden muss. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass der Nachrüstvorgang einfach durchgeführt werden kann, weniger Arbeitsschritte nötig sind und das bestehende Deckendesign nur minimal verändert werden muss.
Abb. K18 – Darstellung des allgemeinen Funktionsweise von Hochleistungsreflektoren

Beleuchtungssteuerung

Die oben genannten Maßnahmen für passive Energieeinsparungen schaffen Raum für weitere Einsparungen. Der Nutzen einer Beleuchtungssteuerung liegt darin, Benutzern den gewünschten Komfort und Flexibilität zu bieten und gleichzeitig aktive Energieeinsparungen zu unterstützen und Kosten zu reduzieren, indem die Beleuchtung abgeschaltet wird, sobald sie nicht mehr benötigt wird. Es stehen unterschiedlich fortschrittliche Technologien zur Verfügung. Die Amortisationszeit ist normalerweise sehr gering und liegt zwischen sechs und zwölf Monaten. Außerdem ist eine Vielzahl an unterschiedlichen Geräten erhältlich (siehe Abb. K19).

  • Zeitschaltuhren zum Abschalten der Beleuchtung nach Ablauf einer bestimmten
Zeit. Diese kommen am besten in Bereichen zum Einsatz, in denen die Aufenthaltsdauer bzw. Dauer der Aktivität zeitlich klar definiert ist (wie in Gängen).
  • Anwesenheits-/Bewegungsmelder zum Abschalten der Beleuchtung, wenn für eine bestimmte Zeit keine Bewegungen erkannt wurden. Diese eignen sich besonders für Bereiche, in denen die Aufenthaltszeit nicht klar bestimmt werden kann (Lagerräume, Treppen usw.).
  • Photoelektrische Zellen/Tageslichtsensoren zur Steuerung der Beleuchtung in der Nähe von Fenstern. Ist genügend Tageslicht vorhanden, wird die Beleuchtung ab- oder auf Nachtbetrieb umgeschaltet.
  • Programmierbare Zeitschaltuhren zum An- und Abschalten der Beleuchtung zu festen Zeiten (Ladenfassaden, Bürobeleuchtung bei Nacht und an Wochenenden).
  • Dimmbare Lampen für ein geringes Beleuchtungsniveau (Nachtbetrieb) in Schwachlastzeiten (z.B. auf einem Parkplatz, der bis Mitternacht vollständig beleuchtet werden muss, auf dem aber die Beleuchtung zwischen Mitternacht und Sonnenaufgang reduziert werden kann).
  • Spannungsregler, Vorschaltgeräte oder spezielle elektronische Geräte zur Optimierung des Energieverbrauchs der Beleuchtung (Leuchtstoffröhren, Natriumhochdrucklampen usw.).
  • Drahtlose Fernbedienungen zur unkomplizierten und wirtschaftlichen Nachrüstung bestehender Anwendungen.

Diese verschiedenen Technologien können kombiniert und genutzt werden, um Spezialeffekte oder eine besondere Atmosphäre zu schaffen. Programmierbare Beleuchtungstafeln in Versammlungsräumen (für Vorstandstreffen, Präsentationen, Konferenzen usw.) bieten eine Anzahl verschiedener Beleuchtungseinstellungen, die auf Knopfdruck gewechselt werden können.

Zentrales Beleuchtungsmanagement

Einige der derzeit verfügbaren Beleuchtungssteuerungssysteme, wie die auf Basis des KNX-Standards, bieten zusätzlich den Vorteil, dass sie in das Gebäudemanagementsystem integriert werden können (siehe Abb. K20).

Abb. K20 – Beispielverbindungen über ein KNX-System von Schneider Electric

Sie bieten eine höhere Flexibilität beim Management und eine zentrale Überwachung und ermöglichen weitere Einsparungen durch die Integration der Beleuchtungssteuerung in andere Systeme (z.B. Klimaanlagen). Manche Systeme ermöglichen eine Energieeinsparung von 30 %, obwohl die Effizienz von der Anwendung abhängt, die sorgfältig gewählt werden muss.

Damit diese Art von System Ergebnisse erzielt, müssen am Anfang der Planung und Umsetzung eine Bewertung des Energieverbrauchs, eine Untersuchung des Beleuchtungssystems mit Schwerpunkt auf der Ausarbeitung der besten Beleuchtungslösung sowie die Ermittlung potentieller Einsparungen bei Kosten und Energieverbrauch stehen. Was diese Art der Technologie anbelangt, bietet Schneider Electric Lösungen für Büros, Außenbeleuchtung, Parkplätze, Parks und Grünanlagen.

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