Innenraum-Netzstationen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Aufbau ==
== Aufbau ==

Version vom 7. Oktober 2013, 05:29 Uhr


Aufbau

Abbildung B32 zeigt eine typische Geräteanordnung, die für eine Netzstation mit NS-Messung empfohlen wird.

Anmerkung: Bei Einsatz eines Gießharz-Trockentransformators wird keine Ölauf-fangwanne verwendet. Es ist dann aber eine regelmäßige Reinigung notwendig.


Anschlussvarianten und Zusammenschaltung der Geräte

Hochspannung

  • Der Anschluss an das HS-System wird vom Netzbetreiber durchgeführt. Die Ver-antwortung liegt hier allein beim Netzbetreiber.
  • Die HS-Schaltgeräte und die Transformatoren werden zusammengeschaltet über:
    • kurze Sammelschienenverbindungen, falls sich der Transformator in einem Schottraum befindet, der Teil der HS-Schaltanlage ist,
    • einadrige, geschirmte Kabel mit Kunststoffisolierung, möglichst unter Verwendung von Steckanschlüssen am Transformator.

Niederspannung

  • Die NS-Anschlussklemmen des Transformators werden an die NS-Schaltgeräte angeschlossen über:
    • einadrige Kabel,
    • kurze Sammelschienenverbindungen, eventuell mit Schrumpfschlauch isoliert.

Messen

(siehe Abb. B33)

  • Stromwandler als Messwandler werden im Allgemeinen in der Einspeisung der NS-Verteilung installiert. Die Abdeckung wird vom Netzbetreiber plombiert und gegen unbefugten Zutritt gesichert.
  • Alternativ werden die Stromwandler in einem plombierten und gegen unbefugten Zutritt gesicherten Raum im NS-Hauptverteilungskasten errichtet.
  • Die Zähler werden so nah wie möglich zu den Stromwandlern platziert.
  • n Die Anschlüsse sind nur für den Netzbetreiber zugänglich.


Erdungsstromkreise

Die Netzstation muss enthalten:

  • Einen Erdungsanschluss oder Erder für alle berührbaren leitfähigen Teile der elektrischen Betriebsmittel in der Netzstation und sonstige berührbare leitfähige Teile in der Station, einschließlich:
    • metallische Schutzgitter, Stationsgehäuse,
    • Fundamenterder der Netzstation.


Beleuchtung der Netzstation

Die Versorgungsspannung der Beleuchtungsstromkreise kann einem, dem Haupt-einspeise-NS-Leistungsschalter vor- oder nachgelagerten Punkt entnommen werden.

In beiden Fällen müssen geeignete Überstromschutzeinrichtungen vorhanden sein. Für eine Notbeleuchtung wird ein (oder mehrere) separate(r) automatische(r) Strom-kreis(e) gefordert, sofern er (sie) aus betriebsbedingten Gründen erforderlich ist (sind).

Betriebsschalter, Drucktaster usw. werden normalerweise in direkter Nähe zu den Eingängen platziert.

Beleuchtungskörper sind so anzubringen, dass:

  • Betätigungsgriffe und Schaltstellungsanzeigen der Schaltgeräte angemessen beleuchtet werden,
  • alle Messskalen und Hinweisschilder usw. gut lesbar sind,
  • die entsprechenden, für den jeweiligen Anwendungsfall vorgeschriebenen Min-destbeleuchtungsstärken eingehalten werden.


Betriebs- und Sicherheitsvorrichtungen

Die Netzstation ist gemäß den örtlichen Sicherheitsvorschriften im Allgemeinen mit folgenden Vorrichtungen ausgestattet:

  • Vorrichtungen zur Gewährleistung des sicheren Gerätebetriebes, z.B.:
    • Schalthebel und sonstige Bedienhebel
    • ein Spannungsprüfer für die HS-Geräte
    • Erdungsgarnituren (gemäß den Schaltgerätetypen)
    • eventuell Isoliermatte.
  • Feuerlöscheinrichtungen (mit Löschmittel: Pulver oder Kohlendioxyd)
  • Für elektrische Betriebsräume vorgeschriebene Warn-, Hinweis- und Sicherheits-schilder.
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