Quelltext der Seite Selektivität zwischen Hoch- und Niederspannung in einer Verbraucherstation

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Im Allgemeinen wird der Transformator in einer Verbraucherstation gemäß den Grundsätzen der IEC 60787 (VDE 0670-402) und den Empfehlungen des Sicherungsherstellers durch an die Transformatorleistung angepasste HH-Sicherungen geschützt. 

Grundsätzlich darf eine HH-Sicherung nicht bei NS-Fehlern nach dem transformatorseitigen NS-Leistungsschalter auslösen, so dass dessen Auslösekennlinie links von der Schmelzkennlinie der HH-Sicherung liegen muss.

Hieraus resultiert die Maximaleinstellung für den Schutz durch den NS-Leistungsschalter:
* maximale Kurzschlussstromeinstellung des magnetischen Auslöseelementes
* maximal zulässige Verzögerung für das Kurzschlussstromauslöseelement (siehe {{FigRef|H56}})

{{FigImage|DB422435_DE|svg|H56|Beispiel}} 

* Kurzschlussstrom an den MS-Klemmen des Transformators: 250 MVA
* Verteiltransformator: 1250 kVA 20/0,4 kV
* HH-Sicherungen: 63 A
* Verbindung, Transformator - NS-Leistungsschalter: 10 m Einleiterkabel
* NS-Leistungsschalter: MasterPacT MTZ2 20H1, eingestellt auf 1800 A (I<sub>r</sub>)

Welches ist der maximale Einstellwert für die Kurschlussauslösung und die maximal zulässige Verzögerungszeit?

Die Kennlinien in {{FigRef|H57}} zeigen, dass Selektivität dann gewährleistet ist, wenn das kurzzeitverzögerte Auslösesystem des Leistungsschalters eingestellt ist auf:
* einen Wert ≤ 6 I<sub>r</sub> = 10,8 kA
* eine Verzögerungszeit in Schritten off, .1

{{FigImage|DB422436_DE|svg|H57|Kennlinien von HH-Sicherungen und NS-Leistungsschalter}} 

[[en:Discrimination_MV/LV_in_a_consumer’s_substation]]